Gründerzentrum Dachau: Namensfindung abgeschlossen

Dachau

Mit dem im Bau befindlichen Gründerzentrum verfolgt der dafür vorgesehene Verein, vielversprechenden Geschäftsideen und Unternehmertalenten die Einstiegshürden zu nehmen und gezielte Hilfe bei der Gründung von Unternehmen zu bieten.

Nach der jüngst erteilten Baugenehmigung und dem Spatenstich durch Landrat Stefan Löwl und Oberbürgermeister Florian Hartmann am 6. April 2022, geben sich die heimischen Initiatoren Max Kaiser, Michael Piller und Oliver Hill zuversichtlich. „Wir hoffen,“ so Michael Piller, „wir werden ebenso erfolgreich sein wie andere Standorte und damit auch Impulse für weitere Ansiedlungen am Standort setzen zu können.“

Nach dem offiziellen Startschuss hat das Projektteam um die Initiatoren auch schon gleich losgelegt. Namensgebung und Marketingkonzepte wurden entwickelt. Bis zu den Sommerferien wird das Gründerzentrum des Landkreises Dachau als „Gründwerk“ im Internet mit eigener Website und in den relevanten Social Media Kanälen sichtbar sein. Unter anderem auch, um dem Beispiel anderer Gründerzentren zu folgen, Sponsoren aus der Wirtschaft zu beteiligen. Diese können sowohl die Flächen, als auch die angedachten Marketingmaßnahmen für eigene Zwecke nutzen. „Das Gründwerk soll zum Magnet und Treffpunkt für junge Talente und erfahrene Experten werden“, so Max Kaiser. „Davon können viele Unternehmen im Landkreis auf die eine oder andere Art profitieren. Wir entwickeln gerade „Geburtshelfer-Sponsoring-Pakete“ für innovationsfreudige Unternehmen/Sponsoren im Landkreis. Die „Geburtshelfer“ würden mit ihrem Beitrag den Aufbau des Gründwerks maßgeblich unterstützen und haben gleichzeitig viele Mitgestaltungsoptionen im Gründwerk in den kommenden Monaten.“

Über Veranstaltungen – wie beispielsweise eine Führung im Münchener Gründerzentrum Werk 1 im März dieses Jahres – soll schon vor dem eigentlichen Einzug im April 2023 eine Gemeinschaft zwischen etablierten Unternehmen, erfahrenen Gründern und neuen Start-ups entstehen.

Am Abend des 22. Juni kamen interessierte Unternehmer, Existenzgründer und Unterstützer im Landratsamt zusammen, um aus erster Hand zu erfahren, wie es drei Dachauer Gründern geht und ergangen ist. Welche Erfahrungen diese zu teilen haben und worauf sich Nachahmer am besten einstellen sollten. Auch für die Initiatoren der Gründerzentrums wichtig. Will man ja das Gründen und die Entwicklung von Geschäftsideen bestmöglich unterstützen.

F ür den Abend wurden folgende Experten gewonnen:

  1. Denis Werner (Dachauer)
    Mitgründer von www.commercetools.com

Statement:

„Die Gelegenheit, sich im räumlichen Umfeld mit den unterschiedlichsten Experten auszutauschen ist ein entscheidender Faktor bei Entwicklung von jungen Unternehmen. Das unterstützt bei fachlichen Fragen und gibt auch den Teams das Gefühl von Zugehörigkeit.“

  1. Martin Konicsek (Dachauer)
    Gründer von www.doctresor.de

    Statement:

„Junge IT-Entwickler wurden früher eher wie Umsetzungsbeauftragte gesehen. Heute werden sie immer stärker in die Entwicklung miteinbezogen und haben konkrete Erwartungen an ihren Arbeitsplatz. Ein Gründerzentrum schafft die Gelegenheit, sich gemeinsam weiterzuentwickeln.“

  1. Stefan Sellschopp (Dachauer)
    Gründer von e-R3VOLT GmbH

Statement:

„Gründer sein bedeutet, sich aktiv Unterstützung zu suchen und gleichzeitig anderen Hilfe anzubieten. Ein Gründerzentrum ist dann erfolgreich, wenn die Start-ups auch selbst aktiv werden und sich als Gemeinschaft organisieren. Kombiniert mit einem Zugang zu entsprechenden Experten wie beispielsweise Patentanwalt oder Steuerberater“.

Der Wirtschaftsförderer des Landkreises Johann Liebl freute sich über hohes Interesse an dieser Veranstaltung und über die aktive Beteiligung der Gäste in seinem Haus. Die Initiatoren Kaiser, Hill und Piller haben mit Ihrer Idee schon viele Unterstützer mobilisiert und planen weitere Zusammenkünfte. „Das Konzept Gründwerk hat schon begonnen, lange vor dem Einzug in das neue Gebäude, so Max Kaiser am Ende eines spannenden Abends, mit vielen Anregungen und Ideen.“