Großbrand zerstört Kulturpavillon:Feuerwehr mit 60 Mann im Einsatz (Berufsfeuerwehr & Freiwillige Feuerwehr)

Rauch aus Kunstpavillion Vollbrand Gebäude
Rauch aus Kunstpavillion Vollbrand Gebäude

Am frühen Morgen kam es im Stadtteil Neuhausen-Nymphenburg zu einem Vollbrand des Kulturpavillons. Passanten bemerkten Rauchschwaden aus dem Gebäude und alarmierten die Feuerwehr München. Als die Einsatzkräfte eintrafen, stand das Haus kurz vor der
Rauchgasdurchzündung.
Aufgrund der Erkenntnisse wurde durch den Einsatzleiter umgehend ein zweiter Löschzug nachalarmiert. Zeitgleich begannen drei Trupps unter schwerem Atemschutz sich gewaltsam Zutritt zu verschaffen. Der Löschangriff wurde nun mit drei C-Rohren, sowie einem Wenderohr über die Drehleiter eingeleitet.

Nachdem der zweite Löschzug eingetroffen war, löschten drei weitere Trupps mit CRohren und einem zusätzlichen Wenderohr das Feuer.

Die Freiwillige Feuerwehr unterstützte die Löschmaßnahmen und begannen mittels Einreißhaken die seitliche Dachverkleidung zu entfernen. Nach etwa einer Stunde
hatten die Einsatzkräfte den Brand unter Kontrolle. Die Holzkonstruktion des
Daches, sowie der Innenbereich wurde mit Wärmebildkameras auf Glutnester
untersucht und abgelöscht. Die umfangreichen Nachlöscharbeiten dauerten bis kurz
vor Mittag.

Glücklicherweise kam es zu keinen verletzten Personen. Das Gebäude ist durch
das Feuer so stark in Mitleidenschaft gezogen worden, dass es nach derzeitigem
Wissensstand einsturzgefährdet ist. Der Bereich um das Pavillon wurde großräumig
abgesperrt.

Während der Löschmaßnahmen kam es stadtein und -auswärts zu größeren
Verkehrsbehinderungen auf der Arnulfstraße. Im Einsatz waren 15 Fahrzeuge und
60 Einsatzkräfte. Die Brandursache ermittelt die Brandfahndung der Polizei.

1. Nachtrag vom 14. März 2017

Wie bereits berichtet, brannte gestern Vormittag, Montag, 13.03.2017, ein als Kulturzentrum benutzter Pavillon an der Arnulfstraße. Das Gebäude wurde durch den Brand komplett zerstört. Der Schaden beläuft sich auf mehrere Hunderttausend Euro.

Beamte der Brandfahndung nahmen heute, zusammen mit einem Gutachter des Bayerischen Landeskriminalamtes, den Brandort noch einmal in Augenschein. Dabei stellte sich heraus, dass das Feuer in einer Nische an der Südseite des Gebäudes
ausgebrochen war. Als brandursächlich wurde ein Nachtspeicherofen ausgemacht, der über Nachtstrom aufgeheizt wurde und auf höchster Stufe stand.

Weiter wurde festgestellt,dass unmittelbar vor dem Ofen Kartons und andere Gegenstände abgestellt waren. Aufgrund des dadurch entstandenen Wärmestaus kam es zur Entzündung der Kartonagen und die Flammen setzten im weiteren Verlauf einen Schrank und Tische in Brand, bevor das ganze Gebäude in Flammen aufging.