FW-M: Fünf Verletzte durch Kohlenmonoxid in einem Wohnmobil und einem Zimmerbrand (München-Messestadt Riem)

Donnerstag, 21. November 2024, 19:40 Uhr

Drei Personen wurden durch eine Vergiftung mit Kohlenmonoxid schwer verletzt. Der Notruf kam über Umwege zur Integrierten Leitstelle München.

Zwei Frauen, ein Mann und ein Hund befanden sich in einem Wohnmobil am De-Gasperi-Bogen in München, als alle drei plötzlich gesundheitliche Schwierigkeiten bekamen. Während der Mann sich noch ins Freie retten konnte, blieben die Frauen im Fahrzeug zurück. Da er kein Deutsch sprach, rief der Mann einen Bekannten in Verona an und schilderte die Situation. Dieser informierte die dortige Rettungsleitstelle, welche sich an die Leitstelle in Bozen wandte. Die Kollegen in Bozen wiederum übersetzten für die Kollegen in der Integrierten Leitstelle in München. Von dort wurde unverzüglich ein Großaufgebot an Rettungskräften zur Einsatzstelle entsandt.

Dort fanden die Einsatzkräfte den 54-jährigen Mann benommen vor dem Wohnmobil sitzend vor. Die 30-jährige und die 45-jährige Frau lagen noch bewusstlos im Wohnmobil und wurden unverzüglich von den Einsatzkräften der Feuerwehr München ins Freie gerettet. Alle drei Personen wurden in Münchner Kliniken transportiert. Auch der Hund wurde aus dem Fahrzeug gerettet und von einer Streifenbesatzung der Polizei in eine Tierklinik gebracht. Im Fahrzeug wurde eine stark erhöhte Konzentration des geruchlosen Gases gemessen. Das Wohnmobil wurde anschließend belüftet.

Warum es zu dem Kohlenmonoxid-Austritt kam, ist der Feuerwehr nicht bekannt. Bereits eine geringe Konzentration CO kann zu ernsthaften gesundheitlichen Schäden führen.

 

Zu einem Zimmerbrand ist es am späten Donnerstagabend um ca. 22:15 Uhr in der Messestadt Riemin der Caroline-Herschel-Straße gekommen. Zwei Frauen wurden bei dem Brand verletzt.

Als die Einsatzkräfte der Feuerwehr München in der Caroline-Herschel-Straße eintrafen, wurden sie vor dem Mehrfamilienhaus von einer Bewohnerin der betroffenen Wohnung in Empfang genommen. Die zweite Bewohnerin war zu Nachbarn geflüchtet. In der Brandwohnung stellten die Einsatzkräfte eine starke Verrauchung und Flammen im Wohnzimmer fest.

Sofort kam ein Atemschutztrupp mit einem Hohlstrahlrohr zum Einsatz. Die Flammen waren schnell gelöscht. Anschließend wurde die Wohnung mit zwei Hochleistungslüftern entraucht. Um bei den Lüftungsmaßnahmen zu unterstützen, wurde im weiteren Einsatzverlauf ein zweiter Atemschutztrupp eingesetzt.

Die 55-jährige und die 87-jährige Frau wurden mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation in Münchner Kliniken transportiert.

Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist der Feuerwehr nicht bekannt. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.