Fußgängerzone in München

Quelle Mymuenchen.de

Die Münchner Fußgängerzone zwischen Stachus und Marienplatz war die erste Flaniermeile Deutschlands. Sie wurde im Februar 1966 vom Stadtrat beschlossen (sogar die Bezeichnung Fußgängerzone wurde damals geprägt). Eröffnet wurde sie am 30. Juni 1972, pünktlich zu den Olympischen Spielen.

Noch Anfang der 60er-Jahre drängelten sich im Schnitt 1400 Trams, 75 000 Autos und zig Fußgänger jeden Tag durch die Kaufinger- und Neuhauser Straße.

Heute laufen rund 15 000 Besucher pro Stunde durch die Münchner Fußgängerzone.

Wie viel in der Fußgängerzone los ist, zeigt der McDonald’s am Stachus. Er war im Jahre 2006 der umsatzstärkste McDonald’s der Welt (gemessen an Verkaufsfläche und Umsatz) und zählt noch immer zu den bestbesuchtesten.

Wer vom Stachus bis zum Alten Rathaus schlendert, legt übrigens fast einen Kilometer zurück (gut 900 Meter).

In einer guten Lage der Kaufinger- und Neuhauser Straße muss ein Geschäftsinhaber derzeit rund 250 Euro Monatsmiete pro Quadratmeter bezahlen. Ein 100-Quadratmeter-Laden kostet also 25 000 Euro monatlich.

Jeder Straßenmusiker in der Fußgängerzone muss nach einer Stunde seinen Standort wechseln – damit er nicht „nervt“. Natürlich braucht er für sein Spiel eine Genehmigung.

Dass die Fußgängerzone ein Kind der 70er ist, sieht man besonders an den Straßenlaternen und Beton-Blumentrögen. Sie sind noch aus der damaligen Zeit – und sollen auch weiterhin bleiben.

Touristen lieben unsere Einkaufsmeile: Pro Jahr macht der Münchner Einzelhandel allein durch die Besucher aus aller Welt rund 2,8 Milliarden Euro Umsatz.

Viele Münchner nennen die Fußgängerzone seit den 80er-Jahren nur noch „Rempelmeile“ (seit damals ist sie oft überfüllt) – und nutzen lieber die Parallelstraßen, um zum Stachus bzw. Marienplatz zu gelangen.
Quelle:AGE