Für modernere Bahnhöfe und ein besseres Netz:

Münchner Schulterschluss - Foto DB AG
Quelle DB AG

1.100 Kilometer Schiene in Bayern bereits modernisiert, 1,6 Milliarden Euro werden 2019 in die Infrastruktur investiert Investitionen der letzten Jahre zeigen Wirkung  Optimiertes Baumanagement für weniger Verspätungen .Die Deutsche Bahn setzt auch in diesem Jahr auf die Modernisierung ihrer Infrastruktur. „Mehr als 1.100 Kilometer Schiene haben wir seit 2015 in Bayern bereits modernisiert. Um pünktlich und zuverlässig unterwegs zu sein, müssen wir jedoch weiter in das Eisenbahnnetz investieren. Dafür stehen 2019 rund 670 Millionen Euro allein aus der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung zur Verfügung“, erläutert Klaus-Dieter Josel, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für den Freistaat Bayern. Weitere knapp 370 Millionen Euro, darunter Gelder von Bund, Ländern und Kommunen, kommen den Bahnhöfen zugute. Für ein Plus an Kapazität setzt die DB zudem wichtige Neu- und Ausbaumaßnahmen, wie die zweite Stammstrecke München oder den viergleisigen Ausbau zwischen Bamberg und Fürth, um. In Summe investiert die Bahn heuer im Freistaat rund 1,6 Milliarden Euro in die Infrastruktur.

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Quelle: DB AG

Bundesweit fließen 2019 rund 10,7 Milliarden Euro (inklusive Instandhaltung) in das deutsche Eisenbahnnetz. Mit den Investitionen sorgt die DB dafür, dass die Schiene als attraktiver Verkehrsträger im Wettbewerb bestehen und weiterhin Fahrgäste gewinnen kann. „Wir wissen, dass Baustellen unseren Kunden Geduld und Verständnis abverlangen. Dafür möchten wir an dieser Stelle ‚Danke‘ sagen“, so Josel. „Wir setzen alles daran, die Fahrgäste frühzeitig und über verschiedene Kanäle zu informieren und kundenfreundlich zu bauen.“

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Quelle: DB AB

Durch ein verbessertes Management der Baustellen haben die Störungen durchs Bauen gegenüber 2017 um mehr als ein Viertel abgenommen – bei insgesamt steigendem Volumen. Mit dem „Lagezentrum Bau“ gemeinsam kümmern sich rund 100 Mitarbeiter darum, Bauauswirkungen genauer zu prognostizieren und Maßnahmen für weniger Verspätungen zu entwickeln. In Bayern erreichten die Spezialisten zum Beispiel, dass Erneuerungsarbeiten in Diedorf im November 2018 nur sieben Tage dauerten, statt den Bahnverkehr zwei Wochen einzuschränken. Damit künftig noch besser geplant werden kann, stellt die Bahn 2019 im Freistaat knapp 250 neue Mitarbeiter, unter anderem für Bauprojektmanagement und -überwachung sowie Instandhaltung, ein.

Außerdem optimiert die DB den Verkehrsfluss auf besonders stark ausgelasteten Strecken. Kommt es in diesen Bereichen zum Stau auf der Schiene, wirkt sich das negativ auf das gesamte Eisenbahnsystem aus.

Interdisziplinäre Expertenteams steuern und managen Zugfahrten des Nah- und Fernverkehrs daher künftig noch intensiver und in direkter Abstimmung mit den Eisenbahnverkehrsunternehmen in den PlanKorridoren.

Daneben werden in den Korridoren auch Infrastrukturmaßnahmen umgesetzt, wie präventive Instandsetzungsarbeiten an Stellwerken oder Weichen. Seit Oktober 2018 ist zwischen Köln und Dortmund bereits der PlanKorridor West aktiv. Im laufenden Jahr folgen Mitte (Fulda-Mannheim), Nord (Hamburg und Hamburger Zulauf) sowie Süd (Würzburg – Nürnberg).

Insgesamt liegt das größte Infrastruktur-Modernisierungsprogramm der Bahngeschichte gut im Plan. Fast jeder zweite Kilometer des rund 33.400 Kilometer langen Streckennetzes wurde seit 2010 angepackt. Die Zahl der Infrastrukturmängel ist um knapp die Hälfte zurückgegangen.

Über drei Viertel der 5.400 Stationen sind stufenfrei erreichbar. Neu- und Ausbaumaßnahmen wie die Verbindung zwischen Berlin und München sorgen für zusätzliche Kapazitäten und neue attraktive Angebote.

Wichtige Maßnahmen in Bayern 2019:

1. Beginn Hauptbaumaßnahme 2. Stammstrecke München:
Start Modernisierung Stationen 1. Stammstrecke
(Hauptbahnhof, Marienplatz, Rosenheimer Platz),
Instandhaltung 1. Stammstrecke München

2. Nürnberg – Erfurt (Lückenschluss VDE8):
Viergleisiger Ausbau Forchheim – Breitengüßbach

3. Elektrifizierung Allgäubahn und Bahnknoten Lindau

4. Augsburg – Donauwörth – Treuchtlingen:
Neue Gleise, Weichen und Brücken; Neubau Digitales Stellwerk

5. München – Rosenheim – Salzburg:
Neue Gleise, Brücken und Oberleitungen

Rechtzeitig im Vorfeld informiert die Bahn in gewohnter Weise detailliert über konkrete Auswirkungen und Ersatzverkehre.

Aktuelle Angaben zu Baustellen, deren Auswirkungen auf den Fahrplan und alternative Fahrmöglichkeiten sind hinterlegt in den Apps „DB Bauarbeiten“, „DB Navigator“, den „Streckenagenten“-Apps des Nahverkehrs sowie unter www.deutschebahn.com/bauprojekte, www.deutschebahn.com/bauinfos