MÜNCHEN. Der Ministerrat hat am Sonntag weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie beschlossen. Diese werden ab Mittwoch, den 9. Dezember bis zu den Weihnachtsferien wirksam. Kultusminister Michael Piazolo: „Der Schulbetrieb reagiert flexibel auf die Herausforderungen der Corona-Pandemie. Ab Mittwoch 9. Dezember gehen rund 40% der Schüler in Bayern in den Wechselunterricht oder in den Distanzunterricht.“
An den allgemeinbildenden Schulen wechseln die Klassen ab Jahrgangsstufe 8 je nach 7-Tage-Inzidenzwert in den Wechselunterricht oder in den Distanzunterricht. Alle beruflichen Schulen – mit Ausnahme der FOS/BOS und der Wirtschaftsschule – stellen komplett auf Distanzunterricht um. Im Präsenzunterricht verbleiben die Jahrgangsstufen 1 bis 7, die jeweils letzte Jahrgangsstufe jeder Schulart und die Förderschulen (genaue Regelungen in der Anlage „Aktuelle Informationen zum Unterrichtsbetrieb“ sowie unter www.km.bayern.de/coronavirus-faq).
Die Schulen werden von der örtlichen Schulaufsicht informiert, sobald die zuständige Kreisverwaltungsbehörde (KVB) die Überschreitung des 7-Tage-Inzidenzwertes von 200 bekannt gemacht hat und entsprechende Maßnahmen einzuleiten sind. Darüber hinaus können die örtlichen Behörden, wenn es der Infektionsschutz erfordert, weitergehende Anordnungen treffen, insbesondere bei Überschreiten einer 7-Tage-Inzidenz von 300. Die Eltern erhalten die Informationen von den Schulen vor Ort.
Für Leistungsnachweise gilt Folgendes: Mündliche Leistungsnachweise können im Wechselunterricht und im Distanzunterricht erbracht werden. Schriftliche Leistungsnachweise können in den Klassen bzw. Kursen, die sich im Wechselunterricht oder im Distanzunterricht befinden, bis Weihnachten nicht stattfinden. Details zu ggf. notwendigen Nachhol- oder Härtefallregelungen werden derzeit erarbeitet.
Kultusminister Michael Piazolo: „Die Pandemie stellt die Schulfamilie vor die große Herausforderung, Gesundheitsschutz und gute Bildungschancen für alle zu gewährleisten. Wir werden für faire Rahmenbedingungen für alle Schülerinnen und Schüler sorgen.“