Nach längerer Ermittlungsarbeit hat die Münchner Polizei einen 27-jähriger Brandstifter überführt. Der Feuerwehrmann der Freiwilligen Feuerwehr, Abteilung Forstenried, hat inzwischen gestanden, im vergangenen Jahr neun Brandstiftungen begangen zu haben sowie eine Brandstiftung vor etwa zehn Jahren. In den meisten Fällen setzte der 27- Jährige Altpapier- und Wertstoffcontainer in Brand, in einem Fall zündete er die Tür eines Kellerabteils in einem Mehrfamilienhaus an. Die Brandstiftungen beging er in unregelmäßigen Abständen, bei keinem der von ihm gelegten Feuer war er als Feuerwehrmann im Einsatz oder überhaupt an der Einsatzstelle anwesend.
Den entstandenen Sachschaden kann die Feuerwehr nicht beziffern. Personen wurden in
keinem der Fälle verletzt.
Das Kommando der Freiwilligen Feuerwehr München hat den Mann mit sofortiger Wirkung vom Dienst suspendiert. Er war seit 2001 Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr und hat die Jahre über verschiedene Aus- und Fortbildungenbildungen absolviert. Den Großteil seiner Dienstzeit arbeitete er als Fahrer und Maschinist – stets ohne Führungsfunktion.
Mittlerweile befindet sich der Mann in psychotherapeutischer Behandlung.
Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr, Abteilung Forstenried, äußerten sich schockiert über die Taten: „Wir sind alle fassungslos und hätten ihm diese Taten niemals zugetraut.“ Er galt in seiner Abteilung als sehr höflich, hilfsbereit, zuvorkommend und unauffällig.