Am Montag, 02.09.2019 erhielt die Münchner Polizei Hinweise auf eine Personengruppe aus Serbien, die Kraftfahrzeuge anmietet, um diese im Anschluss ins Ausland zu bringen und dort zu verkaufen. Nach bisherigem Ermittlungsstand wurden auf diese Art und Weise insgesamt vier Fahrzeuge in Deutschland und Österreich entwendet. Der Gesamtschaden beläuft sich auf über 200.000 Euro.
Durch die Ermittlungen wurde bekannt, dass ein 42-jähriger Serbe am Vormittag des 03.09.2019 einen weiteren Pkw in der Münchner Innenstadt angemietet hatte. Auf dem Weg zum Fahrzeug wurde er durch Beamte des Kommissariats 51 (Bandendelikte) festgenommen. Er wies sich mit einem gefälschten kroatischen Personalausweis aus und führte weitere falsche Dokumente mit sich. Außerdem wurde festgestellt, dass er an diesem Tag bereits einen anderen Pkw angemietet und zur späteren Verbringung ins Ausland in einer Tiefgarage abgestellt hatte.
Gegen den 42-Jährigen wird wegen betrügerischem Erlangen von Kfz ermittelt. Er wurde zur Klärung der Haftfrage dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl.
Das Kommissariat 51 führt nun in enger Zusammenarbeit mit den österreichischen Behörden die Ermittlungen zu den weiteren Mitgliedern der Personengruppe.