Der falsche Polizeibeamte brachte die Seniorin dazu, ohne aufzulegen die Notrufnummer 110 zu wählen. Der immer noch am Telefon befindliche falsche Polizeibeamte bestätigte gegenüber der Münchnerin die Echtheit des Anrufes.
Der Anrufer forderte die Münchnerin auf, die Geldscheinnummern auf ihrem Bargeld, welches sie zu Hause hatte, vorzulesen. Der falsche Polizeibeamte gab nun an, dass ihr Geld gefälscht sei und ein Undercover-Polizeibeamter bei ihr vorbeikommt und das Falschgeld abholt.
Kurz darauf übergab die Rentnerin das Geld (im Wert von über 3.000 Euro) einem Unbekannten.
Nachdem ihr der ganze Ablauf merkwürdig vorkam, verständigte sie einige Stunden danach die Polizei.
Der Abholer wird wie folgt beschrieben:
Männlich, ca. 30 Jahre alt, 180 cm groß, kräftige Statur, dunkle Augen, rundes Gesicht; gelbe Windjacke, Stickmütze
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in Schwabing-West im Bereich des Bonner Platzes Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 3, AG Phänomene, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Warnhinweis:
Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte verwenden fast immer den Trick, es wäre in der Nachbarschaft eingebrochen worden und sie müssten in der Wohnung Geld- bzw. Schmuckaufbewahrungsörtlichkeiten sehen. Vergewissern Sie sich im Zweifelsfall durch einen Rückruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen Polizeibeamten handelt, noch bevor Sie einen Unbekannten in Ihre Wohnung einlassen!