Falscher Grieche zu 6.000 Euro verurteilt

Doku-Prüfung
Quelle: Bundespolizei

-Albaner bei Bundespolizei am Münchner Flughafen aufgeflogen-

Flughafen München – Mit einem gefälschten griechischen Personalausweis hatte ein albanischer Staatsangehöriger im Oktober 2014 versucht, die Bundespolizisten bei der Passkontrolle zu überlisten. Der Mann hatte in Erwartung eines besseren Lebens nach Großbritannien gewollt. Das Erdinger Amtsgericht hat den falschen Griechen jetzt wegen Urkundenfälschung verurteilt.

Der 28-Jährige hatte bei der Passkontrolle am Flughafen München einen griechischen Personalausweis vorgelegt. Die kontrollierenden Bundespolizisten hatten das Dokument als komplette Fälschung erkannt, den Albaner festgenommen und wegen Urkundenfälschung angezeigt.

Der Festgenommene hatte den Beamten dann erzählt, er sei von Albanien mit dem Bus über Mazedonien, Serbien und Ungarn nach Wien gereist. Von dort habe er den Zug nach München genommen. Die griechische Identitätskarte habe er von einem Unbekannten bei einem Stopp an einem ungarischen Autobahnrastplatz für umgerechnet 1.000 Euro gekauft. Nach einer Nacht in München habe er dann weiter nach London fliegen wollen.

Hierbei hatten ihn die Bundespolizisten mit dem gefälschten Dokument erwischt und angezeigt, bevor sie den Albaner direkt zurück nach Tirana schickten.

Jetzt ist am Erdinger Amtsgericht das Urteil gegen den Möchtegern-Griechen gefallen: 6.000 Euro Geldstrafe oder ersatzweise 150 Tage Haft.

Bildunterschrift:
Mit Know-how und spezieller technischer Ausstattung überprüfen Bundespolizisten die Dokumente von Reisenden. Durchschnittlich zwei Reisende pro Tag mit gefälschten Dokumenten ziehen die Bundesbeamten am Münchner Airport dabei aus dem Verkehr.