Am Freitag, 10.05.2019, gegen 15:45 Uhr, fuhr eine zivile Streife der Verkehrspolizeiinspektion Verkehrsüberwachung auf der Einsteinstraße stadtauswärts. Hinter sich bemerkten die Streifenbeamten einen Pkw mit überhöhter Geschwindigkeit, der mehrmals die Spur wechselte und dicht auf die Fahrzeuge aufschloss.
Am Autobahnbeginn setzte der Pkw-Fahrer zum Überholen des zivilen Polizeiautos an und fuhr auch auf dieses sehr dicht auf. Zu dieser Zeit waren beide Fahrspuren dicht befahren. Als der rechte Fahrstreifen frei war, wechselte der Fahrer sofort auf diesen und überholte das Polizeiauto rechts. Als er auf der gleichen Höhe war, zeigte er den Beamten den Mittelfinger. Anschließend beschleunigte er stark und verließ die Autobahn an der Anschlussstelle Riem.
Der Pkw-Fahrer wurde anschließend einer Verkehrskontrolle unterzogen. Dabei wurden drogentypische Ausfallerscheinungen festgestellt. Bei dem Fahrer handelt es sich um einen 48-Jährigen aus dem Landkreis Ebersberg. Gegen ihn wurde eine Blutentnahme angeordnet und sein Führerschein wurde im Anschluss beschlagnahmt.
Den 48-Jährigen erwartet nun eine Strafanzeige wegen Nötigung im Straßenverkehr, Beleidigung, Trunkenheit im Verkehr sowie mehrerer Verkehrsordnungswidrigkeiten.
Die Münchner Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass das Überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit, das Unterschreiten des Sicherheitsabstandes und der Konsum von Betäubungsmitteln zu den Hauptunfallursachen bei Verkehrsunfällen mit getöteten und schwerverletzten Verkehrsteilnehmern gehören.