Ein Christbaum für München aus Ruhpolding

Die Baumspende für die Landeshauptstadt kommt in diesem Jahr aus dem oberbayerischen Ruhpolding. Gelegen zwischen den Bergen der Chiemgauer Alpen und dem Chiemsee, reichen die Attraktionen des bekannten Urlaubsorts von Lüftlmalerei und bayerischem Brauchtum bis zu Biathlon-Weltcup und Transalpine Run.
Die heimische Fichte, 37 Meter hoch gewachsen, mit einem Baumstamm von 97 Zentimetern im Durchmesser, ca. 4,5 Tonnen schwer und 150 Jahre alt, stand in 1.100 Meter Höhe am Kanonenpass im Bereich des Röthelmoos Hochplateaus. Der in freier Natur aufgewachsene Nadelbaum ist eine Spende des Forstbetriebs Ruhpolding und der Bayerischen Staatsforsten.

Er wurde als „Christbaum für München“ am Montag, 9.November, geschlagen. Dies erfolgte im Rahmen der regulären Verjüngung des Bergwalds.

Am Donnerstag, 12. November 2015, 6 Uhr früh, lieferte die Gemeinde Ruhpolding den Christbaum für München am Marienplatz an.Feuerwehrmänner der Münchner Berufsfeuerwehr sorgten mit schwerem Gerät dafür, dass der Baum unbeschadet aufgerichtet, auf 26 Meter gekürzt und mit dem Kran in das zwei Meter tiefe Bodenloch vor dem Neuen Rathaus versenkt und verkeilt wurde.

Vom 27. November an wird die Fichte, von den Mitarbeitern des städtischen Baureferats, Abteilung Straßenbeleuchtung mit rund 3.000 Lichtern geschmückt, das Wahrzeichen des Münchner Christkindlmarktes sein. Bis zum 24. Dezember ist der Baum das Wahrzeichen des Münchner Christkindlmarktes. Im Rahmen der Eröffnung des Münchner Christkindlmarktes am Freitag, 27. November, 17 Uhr, übergibt der Bürgermeister von Ruhpolding Claus Pichler die grüne Spende offiziell der Münchner Bevölkerung.

Am 8. Januar 2016 wird die Christbaum von der Münchner Berufsfeuerwehr abgebaut und steht für eine weitere Karriere als Maibaum zur Verfügung. Interessenten können sich ab sofort beim Direktorium der Landeshauptstadt München unter der Rufnummer 089/ 233-92565 (Gabriele Höber) melden.

Seit 1977 kommt die Landeshauptstadt München in den Genuss einer Christbaumspende. Die Warteliste der Gemeinden, die sich als Spender anbieten, ist lang. Als Dank für den Christbaum dürfen die Ortschaften aus dem In- und Ausland (Österreich, Italien) während des Münchner Christkindlmarktes im Prunkhof des Rathauses Glühwein ausschenken und sich als touristische Destination präsentieren.