„Christoph München“ wurde als weiterer Hubschrauber der DRF Luftrettung gestern mit einem
sogenannten „EpiShuttle“, einer speziellen Isolationstrage, ausgestattet. Die medizinischen
Besatzungen der Station wurden in den vergangenen zwei Tagen mit Einweisungen und
Trainings für einen geübten und sicheren Umgang mit dem System geschult.
Zum Schutz von Patienten und Crews wurde der rund um die Uhr einsatzbereite Intensivtransporthubschrauber
„Christoph München“ gestern als weiterer Hubschrauber der DRF Luftrettung mit einer
speziellen Isoliertrage, einem sogenannten „EpiShuttle“, ausgestattet. Durch den Einsatz der Trage
sind sowohl die Patienten als auch die Münchner Luftretter optimal geschützt, und die Crew kann sich
besser auf die medizinische Versorgung des Patienten konzentrieren. Zudem sparen die Besatzungen
wertvolle Zeit und können den Hubschrauber sehr rasch wieder für Einsätze zur Verfügung stellen, da
die besonders aufwändige Desinfektion des Hubschraubers nach Einsätzen mit Corona-Infizierten, aber
auch anderen infektiösen Patienten, nicht notwendig ist.
„Die weiterhin höhere Belastung im süddeutschen Raum durch das Coronavirus war für uns
ausschlaggebend, das nächste verfügbare EpiShuttle an unserer Münchner Station einzusetzen.
Neben der 24-Stunden-Bereitschaft sprach auch die Lage der Landeshauptstadt im süddeutschen
Raum dafür”, erläutert Dr. Krystian Pracz, Vorstandsvorsitzender der DRF Luftrettung.
Dr. med. Andreas Bayer, leitender Hubschrauberarzt der Station München und Oberarzt der Klinik für
Anästhesiologie des Klinikum der Universität München, unterstreicht: „Da wir als Schwerpunktklinik für
Covid-19-Patienten mit Lungenversagen immer wieder Patienten in einem sehr kritischen Zustand von
anderen Intensivstationen übernehmen, die aufgrund des schwierigen Verlaufs eine Ausweitung der
Intensivtherapie unter anderem in Form einer ECMO-Therapie benötigen, ist ein rascher und
schonender Transport dieser Patienten, teils über lange Distanzen, nötig. Insofern freuen wir uns über
die Ausstattung mit einem EpiShuttle.“
Das innovative EpiShuttle erlaubt es, Patienten mit hochinfektiösen Krankheiten, z.B. bei einer Corona-
Infizierung, wie in einer Isolierstation zu transportieren: Der Patient liegt unter einer durchsichtigen
Abdeckung, kann über luftdichte Zugänge an ein Intensivbeatmungsgerät angeschlossen sowie
zeitgleich überwacht und behandelt werden. Die medizinischen Besatzungen der Stationen wurden im
Vorfeld eingehend mit dem EpiShuttle vertraut gemacht, unter anderem durch ein umfangreiches
Einsatzkonzept, das unterschiedlichste Szenarien berücksichtigt. Somit sind die Crews in der Lage, bei
entsprechender Indikation, Transporte mit dem EpiShuttle nach höchsten Sicherheitsstandards
durchzuführen.