Dokumentarfilm „Dirty Wars“ im Filmmuseum

In der nächsten Veranstaltung der Reihe „Open Scene“ am Donnerstag, 14. November, um 19 Uhr zeigt das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, in Kooperation mit dem Munich American Peace Committee den amerikanischen Dokumentarfilm „Dirty Wars“ von Richard Rowley und Jeremy Scahill über den verdeckten, weltweit geführten US-amerikanischen Krieg gegen den Terror.
Der Journalist Jeremy Scahill interviewte für Richard Rowleys investigativen Film „Dirty Wars“ (USA 2013, 87 Minuten, englische Originalfassung) CIA-Agenten, Söldner und Spezialkräfte der US Army in Afghanistan und Pakistan, Jemen, Somalia und anderen Ländern. Er begab sich in das von Al-Qaida gehaltene Territorium im Jemen, traf von der CIA protegierte Warlords in Mogadischu und sprach mit den zivilen Opfern der Einsätze amerikanischer Spezialkommandos und Drohnenattacken, die eigentlich geheim gehalten werden sollten. In dieser bedrohlichen Geschichte von der Front der unerklärten Kriege dokumentiert Scahill das neue Paradigma der amerikanischen Kriegsführung: Gekämpft wird überall, von Spezialkräften, die offiziell gar nicht existieren, aber weltweit unzählige Einsätze durchführen. Der Film stellt zur Diskussion, ob diese verdeckten amerikanischen Kriege, anstatt die USA und die Welt vor dem Terror zu schützen, nicht eher zu noch mehr Terror in der Welt führen wird. Anschließend gibt es eine Podiumsdiskussion mit Florian Pfaff, Bundeswehr- Major a.D. und André Shepherd, US Army Spezialist, der 2007 desertierte, um einem erneuten Einsatz im Irak zu entgehen. Film und Diskussion sind in englischer Sprache. Die Moderation übernimmt der Regisseur Peter Lilienthal.

Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 4 Euro. Telefonische Kartenreservierungen sind unter 2 33-9 64 50 möglich.