Bereits zum 17. Mal findet heuer das Ökologische Hoffest auf Gut Riem statt, das die Stadtgüter München gemeinsam mit dem Bund Naturschutz und der Tagwerk Ökokiste organisieren. Am kommenden Sonntag, 20. September, steht von 10 bis 18 Uhr an der Isarlandstraße 1 wieder alles Wissenswerte rund um Landwirtschaft, Ökologie und Klimaschutz
im Mittelpunkt.
Gerade bei Familien ist das Hoffest sehr beliebt. In den vergangenen Jahren kamen zwischen 4.000 und 6.000 kleine und große Besucherinnen und Besucher. Das Programm in diesem Jahr bietet wieder viele Highlights: für die Kleinen zum Beispiel Baumklettern, Puppentheater oder Ponyreiten, für die Erwachsenen ein agrarpolitisches Forum zum Thema Transatlantisches Freihandelsabkommen (TTIP), einen Handwerkermarkt mit Vorführungen oder Kränzebinden aus Naturmaterialien.
Natürlich ist auch für das leibliche Wohl gesorgt. Beim Mittagstisch gibt es Räucherfisch, Grillwürste, Steaks oder einen vegetarischen Imbiss und köstliche Getränke. „Wir veranstalten das Riemer Hoffest jedes Jahr wieder von Neuem gern mit unseren Kooperationspartnern vom Bund Naturschutz und von der Tagwerk Ökokiste“, erklärt Kommunalreferent Axel Markwardt. „Auch ihnen verdanken wir, dass wir uns seit 2013 ,schönste Öko-Veranstaltung Bayerns‘ nennen dürfen. Diesen Sonderpreis verlieh uns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner zusammen in der Kategorie Gemeinschaftsveranstaltung.“
Mehr Informationen zum Ökologischen Hoffest in Riem sind im Internet unter www.stadtgueter-muenchen.de zu finden. Die umweltfreundliche Anfahrt mit dem MVV erfolgt mit der S-Bahn-Linie S2, Haltestelle Riem,von dort etwa 400 Meter zu Fuß stadteinwärts. Der Weg ist beschildert.
Ernteerträge der Stadtgüter München Trotz teils extremen Wetters mit viel Regen im Frühjahr sowie sengender Hitze und außergewöhnlicher Trockenheit im Juli und August war 2015 für die Stadtgüter München insgesamt kein schlechtes Jahr. Die Betriebe erzielten durchschnittliche Erträge bei Weizen, Gerste, Roggen, Hafer, Raps und Hülsenfrüchten. Die Erträge auf den einzelnen Gütern fallen allerdings unterschiedlich aus: Während auf den leichten Böden die reichlichen Niederschläge im Mai und Juni vor allem beim Getreide zu unerwartet guten Ergebnissen führten, litt insbesondere der Weizen auf den schweren Böden unter Staunässe. Die Folge: Einbußen bei den Erträgen um bis zu 30
Prozent.
Dennoch konnten die Stadtgüter München insgesamt rund 2.900 Tonnen Getreide, 130 Tonnen Raps und 130 Tonnen Ackerbohnen ernten. Ein Hagelschlag am Gut Delling in der Nähe des Starnberger Sees richtete erheblichen Schaden bei den Ackerbohnen an und verhinderte bessere Ergebnisse.
Mit der Maisernte, die in normalen Jahren erst im Oktober startet, begannen die Stadtgüter bereits Anfang September. Bei Mais führte die Trockenheit zu bis zu 40 Prozent weniger Ertrag. Bei Kartoffeln kam es zu zufriedenstellenden Qualitätsergebnissen, allerdings auch zu leichten Ertragseinbußen.