Die Maske kommt runter! Das Münchner Kindl wird dem Aloisius die Maske abnehmen!

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Ab Sonntag, 3.4.22, fallen die Maskenpflicht und die 3G-Regel in der Gastronomie. Die Maske kommt runter!
Das Münchner Kindl wird dem Aloisius die Maske abnehmen! AlosiusViktoria Ostler
Hofbräuhaus Wirt Wolfgang Sperger: „Wir haben uns in der Vergangenheit immer an alle Corona-Regeln gehalten und
werden das auch in Zukunft tun! Ab Sonntag können unsere Gäste selber entscheiden, ob sie Maske tragen wollen oder nicht und der 3G Nachweis fällt weg!“

 

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Die Geschichte von Engel Aloisius
Ist der älteste Stammgast im Hofbräuhaus und verkörpert das Klischee des Münchner Grantlers!
Als Alois Hingerl, Dienstmann Nummer 172, auf dem Münchner Hauptbahnhof vom Schlag getroffen wird und in den Himmel kommt, bekommt er dort den Namen „Engel Aloisius“.
Fortan muss er als Engel auf einer Wolke sitzen, Harfe spielen und frohlocken.
Weil es im Himmel nicht sein geliebtes Bier und keinen „Schmailzla“ gibt, wird Aloisius grantig!
Durch sein Schimpfen, Fluchen und lautstarkes grantiges Frohlocken ist er im Himmel nicht zu gebrauchen.
Der liebe Gott und Petrus entscheiden deshalb, Aloisius für einen Botengang zurück auf die Erde, zurück nach München, zu schicken. Er soll der bayerischen Regierung göttliche Ratschläge
übermitteln.

Engel Aloisius ist sehr froh über diesen Auftrag, nimmt den Briefumschlag mit dem göttlichen Ratschlag mit und fliegt ab.
Anstelle zur Regierung zu fliegen, geht er schnurstracks mit seiner Botschaft zuerst ins Hofbräuhaus, wo er sich ein Bier nach dem anderen bestellt und darüber seinen Auftrag vergisst.
Dort sitzt er bis zum heutigen Tag.

Und die bayerische Regierung wartet bis zum heutigen Tage noch immer auf die göttlichen Ratschläge.
So die Geschichte von Ludwig Thoma von 1911.

Seit Mai 2020 musste Engel Aloisius im Hofbräuhaus die Maske tragen.

Nach knapp 2 Jahren ist nun damit Schluss!
Jetzt ist es wieder Zeit für seine gute Maß, Besucher, Musik und bayerisches Lebensgefühl in den Innenräumen oder im Wirtsgarten seines geliebten Münchner Wirtshauses ohne
Maskenpflicht.

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Das offizielle Münchner Kindl
Das Münchner Kindl wird vom „Festring München e. V.“ berufen (vor 2001 hieß der Verein „Verkehrsverein Festring München e. V.“).
Der „Festring München“ organisiert den Einzug der Wiesnwirte sowie den Trachtenzug des Münchner Oktoberfestes.
Seit 1938 wird regelmäßig eine junge Münchnerin vom Festring München e. V. zum Münchner Kindl berufen.

Das Münchner Kindl stammt oft aus den Reihen der Münchner (Wiesn-)Wirte, Schausteller und Brauereien. Berühmte Münchner Kindl waren beispielsweise Pumuckl-Autorin Ellis Kaut 1938
oder die Moderatorin Hannelore Fischer (1979-1980).
Das Münchner Kindl wird auch als die „Botschafterin“ von München bezeichnet, weshalb Fremdsprachenkenntnisse, gute Umgangsformen, sowie großes Hintergrundwissen über München
und Bayern vorteilhaft sind.

Das offizielle Münchner Kindl Viktoria Ostler ist gebürtige Münchnerin, liebt München und Bayern über alles und ist stolz darauf, ein „gstandnes boarisches Madl“ zu sein.
Sie studiert Rechtswissenschaften an der LMU in München und lernt momentan für das bayrische Staatsexamen.