Die Lange Nacht im Deutschen Museum: Auf dem Hochrad und im Oldtimer, mit tanzenden Cyborgs und im Virtual-Reality-Labor geht es auf eine spannende Reise von der Vergangenheit in die Zukunft.
Vom Papierschöpfen per Hand bis zum virtuellen Objekt, von den Anfängen der Industrialisierung bis zur digitalisierten Zukunft: Das Deutsche Museum lädt die Besucher der Langen Nacht 2018 zu einer spannenden Reise durch Zeiten und Räume.
„Von Menschen und Maschinen“ gilt als Leitmotiv für zahlreiche Führungen und Vorführungen auf der Museumsinsel und im Verkehrszentrum. Von 19 bis 2 Uhr kann man am 20. Oktober faszinierende Neuheiten entdecken und beliebte Klassiker erleben.
Wir bringen Maschinen zum Tanzen und verwandeln Tänzer in Maschinen: Ein Höhepunkt in der Langen Nacht 2018 auf der Museumsinsel wird die Premiere von „MenschMaschine I – Cyborg“ sein. In einer ausdrucksstarken Inszenierung bewegen sich fünf Tänzer zusammen mit den riesigen Kraftmaschinen des Deutschen Museums. In der „Cyber-Lounge“ im Ehrensaal wird die Performance live übertragen.
Und auch im neuen Virtual-Reality-Labor (VRlab) des Deutschen Museums werden Maschinen zum Leben erweckt. Besucher können dort mit einem „Lunar Rover“ über die Mondoberfläche fahren, das Innenleben der Sulzer Dampfmaschine erforschen oder Otto Lilienthals erste Gleitflüge miterleben – so, als wären sie live dabei. „In unserem VRlab können wir mit modernsten Mitteln die Technik aus der Vergangenheit erlebbar machen“, sagt Wolfgang M. Heckl. „Beim Spaziergang durch eine Dampfmaschine wird die Mechanik leichter begreifbar und der Mensch sieht die Maschine – im übertragenen Sinn wie auch wortwörtlich durch die Spezialbrille – mit neuen Augen!“
Der Generaldirektor des Deutschen Museums freut sich nicht nur deswegen auf die Lange Nacht: „Dieses Event ist immer ein Höhepunkt und einer der besucherstärksten Tage des Jahres für uns!“ Deshalb sind natürlich auch unsere beliebten Klassiker wieder im Programm: Besucher können das Bergwerk mit Taschenlampe erkunden, im DNA-Besucherlabor ihre eigene DNA isolieren, Postkarten mit Power basteln, die Kunst des Papierschöpfens kennenlernen, in der Sternwarte einen Blick ins All werfen oder im Planetarium das Sonnensystem und die Galaxie erkunden. Wer das Gute lieber in der Nähe schätzt, kann auch einfach die fantastische Aussicht über das nächtliche München genießen – in der Dachterrassenbar neben dem Planetarium.
Nicht nur zum Ansehen, auch zum Zuhören ist Außergewöhnliches geboten: In dieser Langen Nacht geht „Radio Eule“ on Air. Auf 1500 kHz (Mittelwelle, Amplituden-modulation) wird ab 19 Uhr im Testbetrieb von der Museumsinsel gesendet.
Ob schließlich als Zuhörer oder Zuschauer bei der pfeifenden Dampflok oder selbst aktiv auf dem Hochrad – auch im Verkehrszentrum kommen Menschen und Maschinen in dieser Nacht auf vielfältige Weise zusammen. Und nicht zuletzt werden Museumsinsel und Theresienhöhe auf höchst nostalgische Art von Menschen mit ihren liebevoll gepflegten Maschinen miteinander verbunden: Der Oldtimer-Shuttleservice des Rollenden Museums pendelt bis Mitternacht zwischen den beiden Häusern.