Pünktlich zum kalendarischen Frühlingsbeginn sind auch die Hellabrunner Murmeltiere aus ihrem Winterschlaf erwacht. Am gestrigen Dienstag wurden die Tiere zum ersten Mal in diesem Jahr auf ihrer Anlage gesichtet.
Glaubt man der Tradition des amerikanischen Ortes Punxsutawney, so steht der Frühling in München direkt vor der Tür. Denn diese Tradition, die Dank des Spielfilms „Und täglich grüßt das Murmeltier“ bekannt wurde, besagt: Wenn das Tier „seinen Schatten sieht“, das heißt, wenn die Sonne scheint, soll der Winter noch weitere sechs Wochen dauern. Glücklicherweise war es am Dienstagmorgen noch recht bewölkt im Tierpark, als das Murmeltier zum ersten Mal den Kopf aus seinem Bau streckte.
Für gewöhnlich halten Murmeltiere einen ausgedehnten Winterschlaf, der bis zu sieben Monate dauern kann. Während des Winterschlafes reduziert sich der Energieverbrauch der Tiere erheblich. Das Erwachen im Frühling wird über die Außentemperatur ausgelöst.
„Egal, ob sich der Frühling nun wirklich durchsetzt oder es im April nochmals schneit: Wenn die ersten Knospen sprießen und die Vögel zwitschern, lohnt sich auf jeden Fall ein Frühlingsspaziergang durch Hellabrunn“, so Tierpark-Direktor Rasem Baban. Dank der steigenden Temperaturen können je nach Wetterlage nun auch wieder die Gorillas und die Schimpansen auf ihre Außenanlagen und auch die Hellabrunner Elefanten genießen es, wieder mehrere Stunden am Tag an der frischen Luft zu sein.
Außerdem werden in den kommenden Tagen die Wassergräben im Tierpark, deren Wasser in den Wintermonaten abgelassen wurde, nach und nach wieder mit Wasser befüllt.