Das Baureferat hat sich wie alle Jahre gründlich auf den Winterdienst vorbereitet. Etwa 1.100 Einsatzkräfte sowie 560 Fahrzeuge stehen bereit, in sechs Hallen lagern 13.500 Tonnen Streusalz und 3.000 Tonnen Streusplitt. Einen hundertprozentig perfekten Winterdienst kann es jedoch nicht geben – jeder sollte sich deshalb darauf einstellen, dass Glätte und ungünstige Straßenverhältnisse jederzeit auftreten können.
Besonders nachts, außerhalb der Räum- und Streuzeiten zwischen 22 Uhr und 7 Uhr, sollte man darauf achten. München gilt als die schneereichste Großstadt Deutschlands.
Das Baureferat bittet deshalb, sich rechtzeitig auf winterliche Verkehrsverhältnisse einzustellen, Fahrzeuge wintertauglich auszurüsten und insbesondere der Winterreifenpflicht nachzukommen. Wer zu Fuß unterwegs ist, sollte wintertaugliche Schuhe tragen. Empfohlen wird, mehr Zeit einzuplanen, vorsichtig zu fahren oder auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen.
Um Räum- und Streudienste nicht zu behindern, ist es wichtig, Fahrzeuge möglichst nah am Fahrbahnrand zu parken und dabei Park- und Halteverbote zwingend zu beachten. In der Regel beginnen die Räum- und Streuarbeiten bei Schneefall von mindestens drei Zentimetern oder bei Gefahr von Straßenglätte um 4 Uhr morgens, bei Bedarf auch früher, damit gegen 7 Uhr verkehrssichere Straßen und Wege gewährleistet sind.
Wenn starker Schneefall in den Morgenstunden einsetzt, kommen allerdings auch Räumdienste im Berufsverkehr nur eingeschränkt voran.
Dann helfen Einsicht der Autofahrer und Erfahrung der Räumdienste gleichermaßen. Das Baureferat sorgt bis 22 Uhr für den Winterdienst und damit zwei Stunden länger als der Gesetzgeber das vorschreibt; bei extremen Winterwetterverhältnissen sind nötigenfalls Sonder- und Notdienste rund um die Uhr eingerichtet.
Auf prognostizierte kritische Wettersituationen kann sich der städtische Winterdienst bestmöglich und vorausschauend einstellen, da das Baureferat via Internet an einen speziellen Straßenwetterdienst angeschlossen ist.