
Bereits im vergangenen Oktober planten das Deutsche Theater München und das Salzburger Landestheater das Musical Der Schuh des Manitu nach dem gleichnamigen Kino-Blockbuster von Michael Bully Herbig in einer neuen Inszenierung gemeinsam auf die Bühne zu bringen. Aufgrund der Corona-Pandemie musste die Premiere verschoben werden und fällt damit nun in das Jahr des 20-jährigen Jubiläums des Films. Am 13. Juli 2001 legte der Kinostart von Der Schuh des Manitu den Grundstein für eine unvergleichliche Erfolgsgeschichte. Die wird nun auf der Bühne fortgesetzt. Erstmals kommt das gleichnamige Musical nach Bayern und die Ge-schichte kehrt zurück in die Heimatstadt ihres Erfinders, der sich darüber ganz besonders freut. „Der Schuh des Manitu hat dieses Jahr 20. Geburtstag und auf der Musical-Bühne gibt’s die Party dazu. Besser kann man einen Runden einfach nicht feiern“, so Michael Bully Herbig, der die Entstehung der Neuinszenierung seit Beginn intensiv begleitet hat.
Grundlage der Neuinszenierung von Der Schuh des Manitu ist die Fassung der Uraufführung des Musicals, die von 2008 bis 2010 am Stage Theater des Westens in Berlin zu sehen war. Für Musik und Liedtexte zeichnen Martin Lingnau bzw. Heiko Wohlgemuth verantwortlich, das Buch schrieben John von Düffel und ebenfalls Heiko Wohlgemuth. „Musik hat ja auch im Film schon eine große Rolle gespielt. Natürlich sind auch im Musical Klassiker wie der ,Superper-ferator‘ und das Lebkuchenherz-Lied dabei. Dazu kommen aber noch eine Menge neuer Songs“, erzählt Bully Herbig.
Idee und Konzept stammen von Andreas Gergen. Die Produktion orientiert sich stark am For-mat der Off-Broadway-Shows und setzt die lustigsten Momente des Films kongenial in Musik um. Für die Neuinszenierung übernahm Andreas Gergen nun auch selbst die Regie. „In meiner Neuinszenierung erwartet den Zuschauer natürlich bester Bully-Humor sowie eine große Büh-nen-Show mit viel Fantasie, Charme und einer Menge Überraschungen… Großes Indianer-Eh-renwort“, verspricht Gergen.
UNANGEFOCHTENE NUMMER 1 DER KINOCHARTS
2001 brachte Bully seinen Film auf die Kinoleinwände. Dabei war er nicht nur für Regie, Dreh-buch und Produktion verantwortlich, sondern übernahm auch zwei Hauptrollen. Weitere Hauptfi-guren wurden von Christian Tramitz, Sky du Mont, Marie Bäumer und Rick Kavanian gespielt. Die Westernkomödie, die auch in Österreich zum erfolgreichsten Kinofilm aller Zeiten wurde, parodiert Karl-May-Verfilmungen der 1960er Jahre und ist seit 20 Jahren mit 11,7 Millionen Be-suchern die unangefochtene Nummer 1 der deutschen Kinocharts.
DIE HANDLUNG
Die Blutsbrüder Abahachi und Ranger leihen sich Geld beim Schoschonen-Häuptlingssohn Fal-scher Hase, um damit vom Ganoven Santa Maria ein (Stamm-)Lokal zu kaufen, doch dieses entpuppt sich nur als umfallende Kulisse. Der Häuptlingssohn flieht daraufhin mit dem Geld, wird aber von Santa Maria erschossen. Der Schoschonen-Häuptling hält Abahachi und Ranger für die Mörder seines Sohnes, diese können jedoch durch einen „Zufall“ dem Marterpfahl ent-kommen.
Um an Geld zu gelangen, suchen die Flüchtigen nach Teilen einer Schatzkarte, die ihnen den Weg zu einem versteckten Edelstein weisen soll. Banditenboss Santa Maria erfährt davon und verfolgt die Flüchtigen, ebenso wie die Schoschonen, die anstelle des nicht vorhandenen Kriegsbeils den Klappstuhl ausgegraben haben. Nach einigen Abenteuern gelangen schließlich alle zum Schuh des Manitu, einer Felshöhle. Be-vor der Schurke in einer Sumpfgrube versinkt, kommt es zum Streit und anschließender Ver-söhnung zwischen Abahachi und Ranger.
Weitere Informationen unter Deutsches Theater