Defizitausgleichsystem bei der Kitaförderung

Broschüre Rathaus
Symbolbild

Bürgermeisterin Verena Dietl und Stadtschulrat Florian Kraus begrüßen den Stadtratsantrag mit dem Prüfungsauftrag, ob der Einführungszeitpunkt des geplanten neuen Defizitausgleichssystems auf den Beginn des Kindergartenjahres 2024/25 verschoben werden kann.

Die bisherigen Planungen auf Basis des aktuellen Stadtratsbeschlusses zur Neukonzeption des Modells für die umfangreiche freiwillige kommunale Förderung von Kindertageseinrichtungen in München waren auf eine Umsetzung zum Beginn des kommenden Haushaltsjahres ausgerichtet. Dies hätte jedoch für Eltern eine mögliche Veränderung bei den Gebühren einzelner Träger im Verlauf des kommenden Kitajahres mit sich bringen können. Mit dem nun angedachten späteren Umsetzungszeitpunkt hätten die Träger noch mehr Planungssicherheit und Unsicherheiten für die Eltern könnten vermieden werden.

Bürgermeisterin Verena Dietl: „Eltern benötigen Planungssicherheit im Alltag, dafür sorgen wir. Unser neues Fördersystem startet erst zum neuen Kindergartenjahr, nicht schon zum Jahreswechsel. So stellen wir auch einen reibungslosen Übergang sicher. Für die Eltern ergeben sich im laufenden Kindergartenjahr keine Veränderungen. Ich danke den Freien Trägern für den organisatorischen Aufwand, den sie dafür in Kauf nehmen, und freue mich weiterhin auf konstruktive Gespräche. Denn unser gemeinsames Ziel ist klar: verlässliche und günstige Kinderbetreuung in München. Die Kostenfreiheit im Kindergarten muss erhalten bleiben. Denn kein Kind darf verloren gehen.“

Stadtschulrat Florian Kraus: „Unsere obersten Ziele sind weiterhin die Entlastung der Eltern und die damit verbundene Schaffung von Bildungsgerechtigkeit in München. Wir sind in einem sehr engen und regelmäßigen Austausch mit den Freien Trägern. Es geht darum, eine neue freiwillige Förderung zu entwickeln, die das Wohl der Kinder und Familien in den Mittelpunkt stellt und allen Trägern von Kindertageseinrichtungen in München angeboten werden kann. Dabei war stets unser Ziel, dass die Träger nach dem Beschluss über das neue Modell genügend zeitlichen Vorlauf für die Umsetzung und die angemessene Information an die Eltern haben. Ich appelliere daher nochmals an die gewerblichen Träger, zunächst die laufenden Gespräche zur konkreten Ausgestaltung des zukünftigen Fördermodells und zur möglichen Zeitschiene abzuwarten und die Eltern nicht durch Spekulationen über konkrete Auswirkungen zu verunsichern.“ Julia Sterzer, Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege München, ergänzt: „Wir halten die Umstellung auf einen Deckungszuschuss für eine gute Lösung für das neue Münchner Förderkonzept. So können wir mit unseren hochwertigen Bildungsangeboten den Eltern weiterhin den Rücken freihalten und gleichzeitig die Beiträge so gering wie bisher halten. Das gibt uns als Träger auch in Zeiten unvorhersehbarer Kostenentwicklungen ein Stück mehr Sicherheit.”