DAS THEATERSTÜCK ZUM OKTOBERFEST: Die Rückkehr der Delphine im Deutschen Theater

Quelle Deutsches Theater / Keyvisual

So manch einer hält ja das Oktoberfest selbst für ein großes Theater, das ja bekanntermaßen wie so vieles andere zwei Jahre nicht stattfinden konnte. Und genau das hat der Münchner Autor, Regisseur, Schauspieler und Sänger Stefan Kastner die Inspiration für sein neues Stück geliefert. Die Rückkehr der Delphine feiert – natürlich während der Wiesn – seine Uraufführung in unserem schönen Silbersaal. Wir freuen uns sehr, diese hintergründige, schräge und humorvolle Mischung aus Theater und Film bei uns präsentieren zu dürfen.

WASSER AUF DER WIESN

Da das Münchner Oktoberfest zweimal hintereinander ausgefallen und Ruhe auf dem Platz eingekehrt ist, trauen sich nun auch wieder, wie früher, die Delphine in die Nähe der Festwiese. Auch das Wasser, das einstmals die Theresienwiese umgab, ist wieder an den Bavariaring zurückgekehrt. Anlässlich ihres 1500-jährigen Dienstjubiläums wünscht sich Bavaria, die weltliche Patronin Bayerns, neue Persönlichkeiten für die Ruhmeshalle. Deshalb schickt sie die Delphine in die Ägäis, wo sich das Jenseits befindet, um Isabeau de Bavière, die Wittelsbacherin auf dem französischen Thron, sowie Erika, die Tochter von Thomas Mann und auch den Dichter Heinrich Heine nach München zurück zu bringen, um diese – in der Ruhmeshalle – dauerhaft bei sich zu haben. Doch die Göttin hat nicht mit der mächtigen Brauereibesitzerin Dr. Keferloher gerechnet. Mit auf die Delphine geschmuggelt haben sich: Der Babylonier Nebukadnezar II., als auch Andreas Baader zusammen mit Gudrun Ensslin, beide allerdings aus unterschiedlichen Gründen. Dass in kurzen Filmeinspielungen diese Ankömmlinge auf den ehemaligen Bundestrainer Jogi Löw, eine Mädchen-Kunst AG des Max-Gymnasiums, auf die Malerin Marianne von Werefkin und den Tölzer Knabenchor treffen, steht auf einem ganz anderen Blatt …