Das Team des SEA LIFE München blickt auf Daten und Fakten des ersten Halbjahres zurück: Was wurde denn für den Betrieb eines Großaquariums benötigt?

SeaLife Oktopus Ausstellung, 23.02.17 im Olympiapark München ©Martin Hangen

Circa 3.000 Bewohner sind im Großaquarium in München in 39 Becken zu Hause. In den Technikräumen hinter den Kulissen des Großaquariums sorgen drei große Wassersysteme für eine naturgetreue Gestaltung der Lebensräume der Bewohner: Aufbereitet werden müssen das 18 Grad Celsius „kalte Süßwasser“ für die Isar- und Donaubewohner, gefolgt vom „kalten Salzwasser“ mit circa 18 Grad für die Haie und Rochen im Mittelmeerhafen und das „warme Salzwasser“ im tropischen Ozeanbecken mit 25 Grad. Da aus den heimischen Wasserleitungen aber ausschließlich Süßwasser kommt, wurden im ersten Halbjahr 12 Tonnen Salz angeliefert. Das sind 600 Eimer, die die Aquaristen des Großaquariums bewegt und dem System zugefügt haben. Um den Bewohnern kontinuierlich die Bedingungen ihres natürlichen Lebensraums zu gewährleisten, wälzen die Pumpen im Technikraum des SEA LIFE München täglich mehrere Male die gesamte Wassermenge von 700.000 Litern um. Unvorstellbar!

Doch nicht nur Salz lagert in großen Mengen hinter den Kulissen des SEA LIFE München. Genauso immens erscheinen auch die Futterlieferungen für die etwa 3.000 Bewohner.

Große Kühltransporter lieferten in den letzten sechs Monaten über zwei Tonnen großes Fischfutter für die Haie und Rochen. Ihre Lieblingsspeisen sind Hering, Seelachs, Shrimps und Muscheln. Hinzu kamen circa 160 Kilogramm kleines Fischfutter wie Mückenlarven und Bachflohkrebse für die kleineren Bewohner, wie beispielsweise Seepferdchen.

Für alle Vegetarier, wie zum Beispiel den Dosenschildkröten, kommt zweimal wöchentlich die Gemüselieferung. Paprika, Gurke und Co. In einem halben Jahr wurden hier ungefähr 108 Kilogramm gesundes Futter verputzt!

Patrick Verbaast, General Manager des SEA LIFE München, staunt immer wieder bei den Großlieferungen: „Futter- und Salzlieferungen sind wie die Ankunft neuer Bewohner“, schmunzelt er. „So sieht man wirklich, wie viel Aufwand und Planung dahinter steht, damit es den Tieren hier bei uns gut geht. Denn ihr Wohl steht bei uns an oberster Stelle.“

Um die fantastische Vielfalt der Unterwasserwelt noch zu erweitern, wird ab sofort im SEA LIFE München noch mehr Futter benötigt. Denn am 1. Juli sind für das Schulspecial „Fühl mal was da krabbelt“ Insekten eingezogen, die auf Früchte und Grünzeug hungrig sind.