DAS BESTE IN MÜNCHEN AUS MÜNCHEN

2016-10-25-das-beste-in-muenchen-aus-muenchen-made-in-munich-2MADE IN MUNICH 100 MAL ORIGINELLER. REGIONALER. HIPPER.

Im Gespräch mit den Autoren Dr. Astrid Dobmeier, Amadeus Danesitz und Alexander Wulkow. Ihr gemeinsames Buch heißt „Das Beste in München – Aus München. Made In Munich” – und darin stellen Sie über 100 Menschen, Produkte und Ideen vor. Wie sind Sie denn bei Ihrer Auswahl vorgegangen?
Astrid Dobmeier: ,,Wir beobachteten schon seit mehreren Jahren, dass es immer mehr junge Münchner Produkte oder Erfindungen gab, die in Insiderkreisen an Beliebtheit gewannen. Über ein Jahr lang haben wir uns umgehört, vernetzt und ausgetauscht. Und dann haben wir angefangen zu diskutieren … was uns schier nicht enden wollende Cafe-Sessions beschert
hat.”

Amadeus Danesitz: ,,Aufmerksam auf sie wurde ich über die verschiedensten Wege. Meistens aber auf Empfehlung anderer Jungunternehmer. Uns war schnell klar, dass wir Kategorien schaffen mussten, um das Thema besser greifbar zu machen. Und dementsprechend, mussten wir dann auch schauen, dass es einigermaßen ausgeglichen ist.”

Alexander Wulkow: ,,Also eher die jungen Macher der Stadt, die für ihre Idee noch richtig brennen! Nach unserer internen Auswahl, die natürlich möglichst viele Branchen von Mode und Accessoires über Kulinarisches bis hin zu Freizeit abdecken sollte, haben wir dann die Wunschkandidaten kontaktiert und gefragt, ob sie gern dabei wären.”

Wie sind Sie denn auf diese vielen, oft noch ganz jungen Produkte und Ideen gestoßen?

Astrid Dobmeier: ,,Einige Macher waren uns ja durch unsere Arbeiten für Münchner Publikationen bekannt und wir haben einfach verfolgt, was sie heute so machen … ”

Amadeus Danesitz: ,, … verfolgt ist gut gesagt. Ich finde, dass viel zu wenig berichtet wird über diese unglaublich junge und kreative Macherszene. Darum ist mir dieses Buch auch so wichtig. Jung meine ich übrigens nicht aufs Alter bezogen, sondern eher auf die frischen Ideen, die sich in der Metropolregion München so entwickeln. Ich habe es richtig genossen, alle diese Macher zu treffen und sie zu interviewen.”

Alexander Wulkow: ,,Bei den Gesprächen habe ich oft auch wirklich amüsante Anekdoten aus den Anfangstagen erzählt bekommen, die dann auch Eingang ins Buch gefunden haben.”

Woran haben Sie schließlich genau festgemacht, dass ein Produkt oder eine Marke einen Platz im Buch bekommen soll?

Astrid Dobmeier: ,,Nun, zunächst ist klar, dass so ein Buch immer den subjektiven Blick der Autoren widerspiegelt. Auch wenn wir uns bemüht haben, verschiedenste Bereiche abzudecken … in meinem Fall gewann durchaus auch einmal Sympathie oder Originalität vor Bekanntheitsgrad oder allgemeingültiger Wichtigkeit.”

Amadeus Danesitz: ,,Mich haben die Menschen und ihre Geschichten fasziniert, das war mir wichtig beim Findungsprozess.Alexander Wulkow: ,,Insgesamt wollten wir einfach einen guten ausgeglichenen Branchenmix abbilden, mussten also bei inflationärer Kandidatenvielfalt aus einem Bereich schon mal die Bremse reinhauen. Bei den Interviews und während des Schreibens sind wir zusätzlich noch auf neue interessante Produkte gestoßen, da mussten wir uns dann auch beschränken.”

wunderbares Unikat wie früher. Wir saßen zwei Stunden beisammen, haben zwischendurch Eis vom Italiener geholt, die unzähligen Regale in ihrem Laden gezählt und uns lachend an die ersten gemeinsamen Live-ChatVersuche vorm Computer Ende der 90er-Jahre erinnert.”
Astrid Dobmeier: ,,Ich bin auf einige Menschen gestoßen, die mir in anderen Kontexten schon einmal begegnet waren. Am lustigsten fand ich,dass ich mit einer Gründerin bereits vor knapp 15 Jahren die JapanischVolkshochschulbank gedrückt hatte – sie aber dann aus den Augen verloren habe und nicht wußte, was sie heute so treibt.”

Ein Lieblingszitat, das jemand während eines Interviews zu Ihnen gesagt hat?

Astrid Dobmeier: ,,Was ich sehr schön fand ist, dass viele Macher zu mir gesagt haben, wie erfüllend es für sie sei, dass sie jetzt genau das tun, was sie tun wollen. Nämlich ihr Ding. Einige waren früher erfolgreich bei Großkonzernen und haben sich von heute auf morgen selbständig gemacht.”

Amadeus Danesitz: ,,Dem kann ich nur beipflichten. Und dafür steht auch die Aussage vieler Macher wie: ,,Wenn Du in München Gründer bist, kannst Du alles tun, was Du willst. Du musst es nur wollen – und machen.” Gibt es weitere Kooperationen, die geplant sind?

Amadeus Danesitz: ,,Die Stadt ist im Buch mit dem Ruffini-Pop-Up-Store vertreten, dessen Konzept ja weitergeführt werden soll. Und darüber hinaus bereitet Konstantin von Keyserling gerade ein „Pop-up-Shop-Konzept” mit dem Thema „Made in Munich” vor, das in einer 1a-Lage umgesetzt werden soll.”