Dachau: OB Hartmann fordert Prüfung der Wiedereinführung des kinderärztlichen Notdienstes

Möglicherweise könnte doch wieder ein kinderärztlicher Notdienst im Landkreis Dachau eingerichtet werden. Dies erhofft sich Oberbürgermeister Florian Hartmann, nachdem sich nun offenbar die Rahmenbedingungen geändert haben. Denn in der neuen Bedarfsplanung hat die Kassenärztliche Vereinigung (KVB) drei neue Kinderarztstellen im Landkreis genehmigt. „Ich hoffe, dass bald wieder genügend Kinderärzte vorhanden sind, um den kinderärztlichen Notdienst wieder anzubieten. Dazu sollten alle Möglichkeiten geprüft werden“, bezieht Oberbürgermeister Florian Hartmann Stellung.
Anfang Oktober 2019 wurde der kinderärztliche Notdienst, eine Jahrzehnte alte Einrichtung im Landkreis, eingestellt, vor allem, weil das Personal für die Schichten am Wochenende und an Feiertagen fehlte. Seitdem müssen Eltern an Wochenenden und Feiertagen mit ihren kranken Kindern Bereitschaftspraxen in München aufsuchen.

Auf einer Veranstaltung der Genossenschaft zur Stärkung der gesundheitlichen Versorgung im Landkreis Dachau am Dienstagabend hat nun ein Vertreter der KVB erklärt, dass die neue Bedarfsplanung drei neue Kinderärzte im Landkreis vorsieht.

OB Hartmann ist von dieser Entwicklung erfreut und hofft, dass damit auch wieder genügend Personal für eine Wiedereinführung des kinderärztlichen Notdiensts zur Verfügung steht. Hartmann: „Laut Prognosen ist der Landkreis Dachau der in den kommenden Jahrzehnten am stärksten wachsende Landkreis Bayerns. Eine wohnortnahe medizinische Versorgung unserer Kinder stünde uns da gut zu Gesicht.“