Am Samstagvormittag musste ein Breitmaulnashorn vom Zirkus Krone wegen Bauchschmerzen untersucht werden. Dass dies kein leichtes Unterfangen sein wird, wussten die Tierärzte bereits und forderten deshalb Unterstützung der Feuerwehr an. Bei dem mächtigen, rund zwei Tonnen schweren Tier musste unter Narkose eine Magen- Darmuntersuchung durchgeführt werden.
Diese konnte jedoch nur in aufrechter Position gemacht werden. Bevor das Nashorn durch Medikamente sanft auf das Strohbett zu Boden ging, wurden Gurte an dessen Körper angebracht.
Um Komplikationen zu verhindern und eventuelle Korrekturen an der Bebänderung vornehmen zu können, platzierten die Einsatzkräfte eines Hilfeleistungslöschfahrzeuges Lufthebekissen unter dem Nashorn.
Durch diese Maßnahme war es möglich, den Koloss bei Bedarf wieder anzuheben und in die richtige Lage zu bringen. Wegen der Erkrankung hatte der 45-jährige Nashornbulle, mit dem Namen Tsavo, in den letzten zwei Monaten bereits 300 kg abgenommen.
Abschließend unterstützten die Feuerwehrmänner noch beim Öffnen des Mauls um auch die Zähne kontrollieren zu können. Er ist einer der wenigen und ältesten, vom Aussterben bedrohten, Breitmaulnashörnern weltweit.