Cameron Naasz beim Red Bull Crashed Ice 2016 nicht zu stoppen

Cameron Naasz beim Red Bull Crashed Ice nicht zu stoppenNordamerikaner dominieren auf schnellstem Track der Geschichte / Fabian Mels bester Deutscher auf Platz 11

München, 09. Januar 2016 – Beim Finale im Münchner Olympiapark gelingt dem Amerikaner Cameron Naasz der zweite Sieg im zweiten Red Bull Crashed Ice-Rennen der World Championship 2015/16. Auf dem anspruchsvollen, 370 Meter langen Kurs ist Naasz von der Konkurrenz zu keiner Zeit in den Griff zu bekommen. Mit seinem Sieg baut der Amerikaner seine Führung im WM-Gesamtranking der schnellsten Sportart auf Schlittschuhen mit nunmehr 2.000 Punkten weiter aus. Auf der Strecke wurden mit Höchstgeschwindigkeiten von mehr als 80 Stundenkilometern und dem weitesten Sprung von über 25 Metern gleich zwei Rekorde aufgestellt. Der amtierende Weltmeister Scott Croxall aus Kanada landet im nächtlichen München auf Platz 2, den dritten Rang sichert sich sein Bruder Kyle. Fabian Mels, bester deutscher Starter, wird Elfter. Lokalmatador Martin Niefnecker muss sich vor heimischem Publikum bereits im Achtelfinale geschlagen geben.

Den insgesamt 23.500 begeisterten Fans an diesem Wochenende und 16.000 am Samstag wird vor allem eins im Gedächtnis bleiben: der actionreichste Kurs in der Geschichte des Ice Cross Downhill. „Es war beinhart da draußen. Der Schlüssel zum Erfolg war heute ganz klar, den extrem schnellen Track zu attackieren und kein Tempo rauszunehmen“, so der glückliche Sieger Cameron Naasz nach seinem Erfolg. In einem packenden Finale entscheidet die Kanadierin Jacqueline Legere vor Myriam Trepanier (CAN) die Frauenwertung für sich. Sydney O’Keefe belegt Platz 3.

Der beste deutsche Athlet in der Männerwertung, Fabian Mels, verpasst mit Platz 11 nur knapp die Top Ten. Bereits am Start verliert der Kölner wertvolle Sekunden und muss sich in seinem Vierer-Heat unter anderem dem späteren Sieger geschlagen geben. „Die Konkurrenz ist extrem stark und auf dem heutigen Track wurde jeder noch so kleine Fehler zum Verhängnis. Die anderen hatten einfach den besseren Lauf“, erzählt Fabian Mels.
Sein Landsmann Martin Niefnecker aus Garmisch-Partenkirchen scheidet bereits im Achtelfinale aus, zeigt sich dennoch begeistert von der Stimmung vor Ort: „Das Münchner Publikum hat den Olympiapark heute in einen absoluten Hexenkessel verwandelt.

Natürlich wäre ich gerne weiter vorne mitgefahren. Beim nächsten Red Bull Crashed Ice-Stopp in Finnland werde ich definitiv wieder angreifen.“ Am 29. und 30. Januar ist es bereits soweit: Dann geht die Ice Cross Downhill Weltmeisterscaft im finnischen Jyväskylä-Laajis in eine neue Runde.

ERGEBNIS MÄNNERWERTUNG:
1. Cameron Naasz (USA)
2. Scott Croxall (CAN)
3. Kyle Croxall (CAN)
4. Tristan Dugerdil (FRA)
5. Jim De Paoli (SUI)
6. Dean Moriarity (CAN)
7. Luca Dallago (AUT)
8. Kilian Braun (SUI)
9. Paavo Klintrup (FIN)
10. Maxwell Dunne (USA)
11. Fabian Mels (GER)
31. Martin Niefnecker (GER)
RANKING MÄNNERWERTUNG RED BULL CRASHED ICE 2015/16:
1. Cameron Naasz: 2.000 Punkte
2. Scott Croxall: 1.400
3. Dean Moriarity: 1.290
4. Tristan Dugerdil: 1.010
5. Luca Dallago: 930
6. Kilian Braun: 822.5
7. Dylan Moriarity: 700
8. Kyle Croxall: 600
9. Jim De Paoli: 580
10. Coleton Haywood: 580
ERGEBNIS FRAUENWERTUNG:
1. Jaqueline Legere (CAN)
2. Myriam Trepanier (CAN)
3. Sydney O’Keefe (USA)
4. Elaine Topolnisky (CAN)
5. Tamara Kajah (CAN)
RANKING FRAUENWERTUNG RED BULL CRASHED ICE 2015/16:
1. Myriam Trepanier: 1.800 Punkte
2. Jaqueline Legere: 1.450
3. Maxie Plante: 1.160
4. Elaine Topolnisky: 1.100
5. Sydney O’Keefe: 920
RENNKALENDER Red Bull Crashed Ice World Championship 2015/16:
27. /28. November: Québec City, Kanada
8. /9. Januar: München, Deutschland
29. /30. Januar: Jyväskylä-Laajis, Finnland
26./27. Februar: Saint Paul, USA

Über Red Bull Crashed Ice:
Seit der Premiere 2001 hat sich Red Bull Crashed Ice zu einer der fesselndsten Wintersportarten der Welt entwickelt. Im Kampf um den Sieg rasen die Athleten in Vierergruppen Schulter an Schulter eine bis zu 600 Meter lange Downhill-Strecke hinab, die mit Schikanen, Sprüngen und Hindernissen gespickt ist. Dabei stehen Drängeln, Sliden und Sprinten auf dem Programm, aber die Regeln sind ganz einfach: Wer als Erster im Ziel ist, gewinnt. Hunderttausende Zuschauer haben bisher die Rennen auf den immer raffinierter werdenden Strecken verfolgt – auf Skihängen in den Bergen und auf urbanen Strecken mitten in der Stadt. Während die Rennen anfangs als Einzelveranstaltungen abgehalten wurden, ist Red Bull Crashed Ice seit 2010 eine offizielle Weltmeisterschaft.