
Am Freitag, 05.04.2019, gegen 11:00 Uhr, meldete sich ein bislang unbekannter Täter telefonisch bei einem älteren Münchner Ehepaar, die in der Altstadt wohnen. Er behauptete der Cousin des Ehemannes zu sein. Durch geschickte Gesprächsführung veranlasste er die Geschädigten dazu, ihm einen mittleren fünfstelligen Betrag von über 10.000 Euro zu überweisen. Er rief wiederholt an, um sicher zu gehen, dass seine IBAN korrekt erfasst wurde und das Geld tatsächlich überwiesen wurde.
Im Verlauf des Wochenendes erschien der Sachverhalt dem Ehepaar zunehmend suspekt, woraufhin sie Kontakt mit ihrem Rechtsanwalt aufnahmen und den echten Cousin anriefen, um die Geschichte zu überprüfen. Dabei stellte sich heraus, dass sie auf einen Telefonbetrug hereingefallen waren.
Am Montag, 08.04.2019 wurde die Bank durch die Geschädigten verständigt. Das Geld konnte jedoch nicht mehr zurückgebucht werden. Danach wurde die Polizei verständigt. Die Ermittlungen wurden vom Kriminalfachdezernat 3 (AG-Phänomene) aufgenommen.
Hinweis Ihrer Münchner Polizei:
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen.
- Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
- Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache.
- Übergeben oder überweisen Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
- Ändern Sie Ihren Eintrag im Telefonbuch, indem Sie Ihren Vornamen abkürzen.
- Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt: Notrufnummer 110.