Bundespolizeidirektion München: Mutmaßlicher Urkundenfälscher bei Grenzkontrollen gefasst

Bundespolizeidirektion München: Mutmaßlicher Urkundenfälscher bei Grenzkontrollen gefasst
Quelle: Bundespolizeidirektion München

Die Rosenheimer Bundespolizei ermittelt gegen einen Nigerianer, der am Sonntag (17. Februar) mit gleich mehreren gefälschten Papieren über die deutsch-österreichische Grenze eingereist ist. Der Afrikaner ist zwar in Deutschland als Asylbewerber registriert, wies sich aber mit einer gültigen italienischen Aufenthaltserlaubnis aus. Er wurde wegen des Verdachts der Urkundenfälschung und des Verschaffens falscher amtlicher Ausweise angezeigt.

Bei den Grenzkontrollen auf der Inntalautobahn händigte der Businsasse den Beamten einen nigerianischen Reisepass sowie eine italienische Aufenthaltserlaubnis aus. Die vorgezeigten Papiere waren echt. Jedoch wurden die Bundespolizisten auf den von ihm mitgeführten Reisepass einer Nigerianerin aufmerksam. Wie sich rasch herausstellte, war das Bild dieses Passes offenbar ausgetauscht worden. Bei der Dursuchung des Mannes wurden noch weitere “interessante” Dokumente gefunden: ein völlig falscher italienischer Ausweis, zwei verfälschte nigerianische Reisepässe und eine falsche italienische Aufenthaltsgenehmigung. Alle Fälschungen waren auf andere Personen ausgestellt.

Der Busreisende musste seine Fahrt von Verona in Richtung Frankfurt beenden. Er wurde festgenommen und zur Bundespolizei nach Rosenheim gebracht. Dort ergaben die ersten Ermittlungen, dass der 24-Jährige sowohl in Deutschland als auch in Italien registriert ist. Der mutmaßliche Urkundenfälscher wurde am Montag beim Rosenheimer Amtsgericht vorgeführt. Er wurde zu einer Geldstrafe in Höhe von insgesamt 600 Euro verurteilt. Noch am selben Tag veranlasste die Bundespolizei, dass er das Land wieder zu verlassen hatte.