Bürgermeisterin Dietl zu untersagten „Corona-Spaziergängen“

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Zu den erneuten Vorfällen im Zusammenhang mit den „Corona-Spaziergängen“ gestern Abend erklärt Bürgermeisterin Verena Dietl: „Die Zusammenarbeit von Polizei und Stadt hat ausgezeichnet funktioniert.

Es war das richtige Signal, Rechtsverstöße nicht einfach hinzunehmen und dies auch deutlich umzusetzen. Die von der Stadt erlassene Allgemeinverfügung war die richtige Maßnahme, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kreisverwaltungsreferat haben wieder einmal in kürzester Zeit einen großartigen Job erledigt. In einem Telefonat mit Polizeipräsident Thomas Hampel habe ich mich nochmal ausführlich über den Stand informiert. Ich bin der Polizei namens der Stadt für die gestern gezeigte Präsenz und das angemessene und konsequente Verhalten sehr dankbar. Ich erwarte nun, dass die Konsequenzen stattgefundener Rechtsverstöße durch Bußgeldbescheide und Strafverfahren sehr zeitnah erfolgen.

Mein Dank gilt aber vor allem auch den rund 1,5 Millionen Münchnerinnen und Münchnern, die sich an den Aktionen bewusst nicht beteiligt haben, den 84 Prozent der Erwachsenen in unserer Stadt, die bereits gegen Corona geimpft sind, und allen, die sich auch sonst vernünftig an die Regeln halten. Ich weiß, dass uns gemeinsam hier viel abverlangt wird. Allein diese Zahlen belegen aber eindeutig, wie die tatsächliche Relation zum Thema Corona in München aussieht.

Natürlich ist friedlicher Protest gerade auch einer Minderheit zulässig und muss immer legitim sein, er hätte gestern Abend auf der Theresienwiese ausgedrückt werden können. Unser Hauptaugenmerk in der Corona-Pandemie gilt unverändert dem Gesundheitsschutz und der Abmilderung der Folgen für die Betroffenen und dafür werden wir weiter mit aller Kraft arbeiten.“