Blockadeaktion von Klimaaktivisten – Mittersendling

Blaulicht
Symbolbild

Am Freitag, 24.03.2023, gegen 08:00 Uhr, kam es in München an der Abfahrt vom Mittleren Ring (Brudermühlstraße) auf die Plinganserstraße zu einer nicht angezeigten Versammlung von Klimaaktivisten.

Auf Höhe der dort befindlichen Fußgängerüberwege wurden insgesamt vier Fahrspuren (in stadtein- und stadtauswärtige Richtigung) blockiert.

In Fahrtrichtung stadteinwärts hatten sich drei Aktivisten auf die Straße gesetzt, von denen zwei Personen mit einer Hand an der Fahrbahn festgeklebt waren. In stadtauswärtige Fahrtrichtung hatten sich vier Personen auf die Straße gesetzt, von denen ebenfalls zwei mit einer Hand auf der Straße festgeklebt waren.

Den Versammlungsteilnehmern wurde eine alternative Versammlungsörtlichkeit zugewiesen. Da dies abgelehnt wurde und auch sonst keine Kooperationsbereitschaft erkennbar war, löste die Polizei die Versammlung auf. In der Folge wurden die festgeklebten Personen abgelöst und alle Versammlungsteilnehmer von der Fahrbahn entfernt.

Trotz zeitnah eingeleiteter Verkehrsmaßnahmen der Münchner Polizei ergaben sich durch die Blockade im Berufsverkehr erhebliche Verkehrsbehinderungen. Eine Abfahrt vom Mittleren Ring zur Plinganserstraße war nicht mehr möglich. Auf dem Mittleren Ring staute sich der Verkehr bis zur Brudermühlbrücke bzw. bis zum Heckenstallertunnel.
Die Verkehrssperren konnten erst gegen 09:10 Uhr vollständig aufgehoben werden.
Gegen alle sieben Aktivisten (zwei Frauen und fünf Männer) wurden in der Folge Ermittlungsverfahren wegen Nötigung im Straßenverkehr und wegen Verstößen nach dem Versammlungsgesetz eingeleitet. Sie wurden im Anschluss an die polizeiliche Sachbearbeitung vor Ort entlassen.