Bundesweiter Blitzermarathon soll auf Gefahren durch zu schnelles Fahren aufmerksam machen / ADAC unterstützt Aktion Eine der Verkehrssituation nicht angepasste, zu hohe Geschwindigkeit trägt zu Unfällen und schweren Unfallfolgen im Straßenverkehr bei. Daher unterstützt der ADAC den am 18. und 19. September 2014 stattfindenden, zweiten bundesweiten Blitzermarathon. Die Stellen, an denen die Polizei mit mobilen Messeinrichtungen die Geschwindigkeit kontrolliert, werden in aller Regel vorab bekannt gegeben.
Geblitzt wird sowohl in Wohngebieten als auch auf Landstraßen und Autobahnen.
Die Aktion soll Verkehrsteilnehmer auf die Gefahren durch zu schnelles Fahren
aufmerksam machen. Noch 1995 war nicht angepasste Geschwindigkeit die
Ursache für rund 84 000 schwere Unfälle mit Personenschäden. Bis 2013 ist diese
Zahl auf unter 34 000 gesunken.
Nach Meinung des ADAC kann der Blitzermarathon einen wichtigen Beitrag zur
Verbesserung der Verkehrssicherheit leisten. Durch die breite öffentliche
Ankündigung der Maßnahmen wird der Einfluss der Geschwindigkeit auf den
Brems- und Anhalteweg sowie die Folgen von Verkehrsunfällen über einen längeren
Zeitraum thematisiert. Ziel muss aus Sicht des ADAC jedoch sein, dass die
Verkehrsteilnehmer jederzeit ihre Fahrgeschwindigkeit der aktuellen
Verkehrssituation anpassen, um auf eigene und fremde Fahrfehler reagieren zu
können.
Die Verkehrsüberwachung ist ein notwendiger Bestandteil der
Verkehrssicherheitsarbeit. Die Ermittlung und Ahndung von Verkehrsverstößen darf
jedoch kein Selbstzweck und schon gar kein Finanzierungsinstrument öffentlicher
Kassen sein. Gerade die stationären Messstationen in Kommunen dienen jedoch
vielfach mehr dem Füllen leerer Haushaltskassen als der Verbesserung der
Verkehrssicherheit. Gerade um dem Vorwurf der Abzocke entgegenzutreten, plädiert
der ADAC für Transparenz, Information und Aufklärung in der
Verkehrsüberwachung.