Bayerische Bierkönigin2016: Sabine-Anna Ullrich lernt Anzapfen

Bayerische Bierkönigin2016: Sabine-Anna Ullrich lernt AnzapfenRichtiges Anzapfen will gelernt sein. Zu den “Amtspflichten” der neu gewählten Bayerischen Bierkönigin SabineAnna Ullrich gehört es, ein Fass Bier sach- und fachgerecht anzuzapfen und dem Publikum anschließend ein euphorisches “Ozapft is!” entgegenzuschmettern! Gerade vor Publikum und im Scheinwerferlicht der Medien ist eine sichere Hand und viel Selbstvertrauen gefragt bevor die ersten Maßkrüge gefüllt werden können. Denn nicht nur für die 23-jährige Unterfränkin könnten sich die drei obligatorischen Schläge sonst schnell zum Anzapfdesaster entwickeln. Unvergessen hält der Münchner Oberbürgermeister Thomas Wimmer mit satten 19 Schlägen den Negativrekord beim berühmten Anzapfen zur Wies’n 1950.

Und auch seine Amtsnachfolger hatten trotz vorherigen Trainings nicht immer alles fest im Griff: Erich Kiesl war von seinen gekonnten Schlägen so angetan, dass er im Eifer des Einschenkens der ersten Maßkrüge das obligatorische „Ozapft is!” vergaß. Wichtig sind auch die Kenntnisse der „das and donts” beim Anzapfen.

So weiß der Könner welche Stellung der Wechsel haben muss, damit er bei Anzapfen auch wirklich zu ist und muss dies nicht erst mittels ,,Durchblasen” feststellen. Nicht zuletzt gilt es für die Bayerische Bierkönigin auch die richtigen Begriffe, also das Vokabular des Anzapfens, zu beherrschen: Angezapft wird mit dem konischen Wechsel und dem Schlegel und zwar am Spundloch. Danach wird die Pfeife gesetzt.

Damit die Bayerische Bierkönigin Sabine-Anna Ullrich immer eine sichere Hand und vor allem das Selbstvertrauen für ein stimmgewaltiges „Ozapft is!” hat, wurde sie heute in der Paulaner Brauerei, München, von Dipl. Ing. Martin Zuber, Geschäftsführer der Brauerei im Eiswerk, in die hohe Kunst des Anzapfens eines Holzfasses eingewiesen.


An gleicher Stelle trainieren auch Münchens Oberbürgermeister für die drei Schläge, die das Oktoberfest eröffnen und zahlreiche Politiker vor ihren ersten öffentlichen Anzapfterminen.