Auf geht’s zur Wiesn 2022

München hat das Oktoberfest wieder. Nach zwei Jahren
coronabedingter Pause findet das größte Volksfest der Welt 17 Tage lang
vom 17. September bis zum 3. Oktober auf der Theresienwiese statt.
Das Oktoberfest beginnt wie in jedem Jahr mit dem berühmten Ausruf
“Ozapft is!” des Münchner Oberbürgermeisters Dieter Reiter beim
traditionellen Fassanstich am Samstag, 17. September, 12 Uhr, in der
Schottenhamel-Festhalle.

Das Festareal
Das Festgelände erstreckt sich über eine Fläche von 34,5 Hektar. Zum
Oktoberfest 2022 haben sich 918 Betriebe beworben. 487 Betriebe wurden
in diesem Jahr zugelassen, darunter 145 aus der Gastronomie, 180
Schaustellergeschäfte, 2189 Marktkaufleute sowie mehrere
Servicebetriebe. Erstmals bietet die kommunale Tourismusorganisation
München Tourismus einen Informationsstand auf dem Gelände an. Er
befindet sich unweit des Haupteingangs in der Wirtsbudenstraße.
Rund 13.000 Personen sind auf dem Oktoberfest beschäftigt.

Das Wiesn-Angebot Festbier und Kulinarisches
In den 17 Festhallen mit zusammen rund 120.000 Sitzplätzen werden die
speziellen Oktoberfestbiere der sechs Münchner Großbrauereien
Augustiner, Hacker-Pschorr, Löwenbräu, Paulaner, Spaten und Staatliches
Hofbräuhaus mit einer Stammwürze von rund 13 Prozent ausgeschenkt.
Dazu findet sich eine breites Speisenangebot von klassisch bis vegan..
Insgesamt laden 39 gastronomische Mittel- und Großbetriebe zum Feiern
ein.
Der Preis für einen Liter Festbier variiert zwischen 12,60 Euro und 13,80
Euro. Die Durchschnittspreise der alkoholfreien Getränke betragen pro
Liter für Tafelwasser 9,67 Euro, Spezi 10,85 Euro und für Limonade 10,35
Euro.

Neu auf der Wiesn 2022
Das Oktoberfest verändert sich jedes Jahr. Sei es, dass neue Festzelte
aufgebaut werden oder alte Festzelte neue Wirte bekommen, dass neue
Drinks oder Schmankerl angeboten werden oder, dass mehr Bio
angeboten wird.
Eine Neuheitenregelung sorgt dafür, dass das Münchner Oktoberfest für
Innovationen im Bereich der Fahrgeschäfte und Unterhaltungsgeschäfte
attraktiv bleibt. Auf diese Weise kann das Fest seine Anziehungskraft
zwischen Tradition und Moderne behaupten.

Gastronomie
Auf dem Oktoberfest öffnen in diesem Jahr zwei neue Zelte für ihre Gäste.
Auf der Oidn Wiesn bekommt das Volkssängerzelt einen neuen Wirt.
Die Pschorrbräu-Festhalle Bräurosl ist völlig neu entstanden und wurde
in diesem Jahr als erstes Zeit aufgebaut. Als Festwirt begrüßt dort
erstmals Peter Reichert die Gäste.
Das bisher von Peter Reichert betriebene Volkssängerzelt auf der Oidn
Wiesn wird künftig von der Wirtsfamilie Stiftl unter dem Namen
Volkssängerzelt Schützenlisl® betrieben. Dadurch wurde bei den
Hühnerbratereien ein Platz frei für ein neues Zelt, das unter dem Namen
„Münchner Stubn“ von der WE Festzelt GmbH betrieben wird. Dahinter
stehen Kathrin Wickenhäuser-Egger und Alexander Egger, die sich in
diesem Jahr erstmals auf ihre Wiesn-Gäste freuen.
Neu im Gastrobereich ist auch die „Wiesn Insel Cocktailbar“ von Angela
Zettl-Nikolic. Der Cocktailstand im karibischen Flair wurde in
Containerbauweise errichtet. Angeboten werden verschiedenste Cocktails,
meist unter Verwendung von fair gehandelten, biologischen oder regional
erzeugten Produkten.

Schaustellerbereich
Neu im Schaustellerbereich sind in diesem Jahr die Geschäfte „Circus
Circus“ und „oktoVRfest“ sowie das Schießgeschäft „Dschungel
Bogenschießen“.
Der Circus-Circus ist das perfekte Familienkarussell. In jeder der zwölf
Gondeln finden bis zu vier Fahrgäste Platz. So kann die ganze Familie die
Fahrt gemeinsam erleben. Mitfahren dürfen Kinder ab sechs Jahren.
Der Hauptantrieb des Karussells beginnt in der Mitte mit einer leichten
Drehbewegung während die Gondelverbunde an den Enden der Hubarme
sanft rotieren. Die Bremsen der Gondelaufhängungen lösen sich – die
Gondeln schwingen nun frei um bis zu 360 Grad. Dann legt das Tempo zu
und die Hubarme beginnen sich in einer Wellenbewegung an zu heben
und wieder zu senken.

Erstmals auf der Wiesn ist auch „OktobVRfest-Virtual Reality“. Dabei
handelt es sich um ein fertiges Virtual-Reality-Sytem, inklusive
verschiedener Spiele. Im Inneren können maximal acht Spieler, jeweils
einer bis vier Spieler pro Arena, mit eigener VR-Brille und Controllern
spielen. Das Geschäft ist im Industrial-Design gestaltet. Es weist einfache,
klare rohe Strukturen und zweckmäßig verbaute Materialien auf. Die
untere Ebene ist barrierefrei und somit auch mit Rollstuhl zugänglich.

Immer wieder rundherum
180 Fahr-, Schau- und Belustigungsgeschäfte stehen für die Gaudi auf der
Wiesn bereit. Typisch für das Oktoberfest ist die besondere Mischung aus
Hightech und Nostalgie. Neben spektakulären Großfahrgeschäften finden
sich auch Traditionsbetriebe, die nur noch auf dem Oktoberfest
anzutreffen sind, zum Beispiel das „Teufelsrad“, die „Krinoline“ und die
Wiesn-Institution „Varieté Schichtl“. Rund 90 Prozent der
Schaustellerbetriebe haben ihre Wurzeln im 19. Jahrhundert; dazu
gehören unter anderem die Schiffschaukeln, Rutschbahnen und Irrgärten.

Öko-Wiesn
1997 wurde das Oktoberfest mit dem Bundesprojektpreis für
„Umweltrichtlinien für Großveranstaltungen“, dem sogenannten „Öko-
Oscar“, ausgezeichnet. Auch heute setzt das größte Volksfest der Welt
Maßstäbe bei der Umsetzung umweltverträglicher und ökologisch
relevanter Maßnahmen bei Großveranstaltungen: Abfallreduzierung,
Wasser-Recycling, Verwendung von M-Ökostrom und Schmankerlangebote
aus zertifiziertem Bio-Anbau und artgerechter Tierhaltung.

Die günstige Wiesn
Gute Gelegenheiten für einen preiswerten Wiesn-Bummel geben zwei
Familientage, die an den beiden Dienstagen stattfinden. Hier gibt es
ermäßigte Fahr-, Eintritts- und Verkaufspreise.

Organisation des Oktoberfestes
Das Oktoberfest ist ein Fest der Landeshauptstadt München. Veranstalter
ist das städtische Referat für Arbeit und Wirtschaft (RAW). Für die
Organisation und Abwicklung der Wiesn ist der Referent für Arbeit und
Wirtschaft Clemens Baumgärtner verantwortlich.

Öffnungs- und Betriebszeiten des Oktoberfests 2022
Das Oktoberfest 2022 beginnt am 17. September, 12 Uhr mittags, und
endet am 3. Oktober mit dem Betriebsende.

Am Eröffnungstag dürfen die gastronomischen Groß- und Mittelbetriebe
ab 10 Uhr alkoholfreie Getränke (kein alkoholfreies Bier) und kleine
Gerichte verkaufen.

Die Schaustellergeschäfte öffnen täglich ab 9 Uhr und sind in der Regel
bis 23.30 geöffnet. Am Freitag sowie an den Samstagen und am dritten
Sonntag, 2. Oktober, schließen sie erst um Mitternacht. Am Eröffnungstag
sind sie von 12 bis 24 Uhr geöffnet.

Die Oide Wiesn öffnet täglich von 10 – 22.30 Uhr mit Musik- und
Ausschankschluss um 21.30 Uhr. Um 23 Uhr schließt die Oide Wiesn.