Innerhalb weniger Stunden wurden knapp 500 Asylbewerber auf andere Landkreise in ganz Deutschland und Frankreich verteilt Die Regierung hat gestern Abend die provisorische Notunterkunft im Tenniscenter Keferloh in der Gemeinde Grasbrunn aufgelöst. So schnell, wie die Hallen für die Aufnahme von fast 700 Menschen vorbereitet worden waren, so schnell war alles wieder abgebaut.
Die Asylbewerber sind von der Regierung von Oberbayern deutschlandweit verteilt worden. Zudem stand ein französischer Bus für rund einhundert Syrer und Iraker bereit, die nach Frankreich wollten.
Innerhalb von drei Stunden waren alle Menschen abgeholt worden und mit Bussen an ihren neuen Zielort gefahren worden.
Ehrenamtliche stemmen den Abbau
„Mein herzlichster Dank gilt erneut den vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern“, so Landrat Christoph Göbel, „die wieder mit Hand anlegten und dabei halfen, dass die Abreise der Flüchtlinge so schnell bewältigt werden konnte.“ Weiter sagte der Landkreischef: „Wir sind froh und dankbar dafür, dass wir das Tenniscenter der Regierung so kurzfristig als provisorische Erstaufnahmeeinrichtung zur Verfügung stellen konnten und die Hilfesuchenden ein Dach über dem Kopf hatten, als sie es am dringendsten brauchten.“
Weil die alten Tennishallen brandschutzfachlich aber weit unter dem Standard liegen, war von vorneherein geplant, den Aufenthalt der Menschen dort auf wenige Tage zu begrenzen.
Im Zeitraum vom 2.9.2015 bis 8.9.2015 konnte somit insgesamt fast 1100 Asylbewerbern in Keferloh Zuflucht gewährt werden.
Ganz besonders bedankte sich Christoph Göbel noch einmal bei der Gemeinde Grasbrunn, die in den vergangenen Tagen die Helfer vor Ort bei der Organisation und der Koordination der Hilfen und der Verteilung von Spenden aus der Bevölkerung tatkräftig unterstützt hat.
