Am Rindermarkt: Demo gegen Senegals Präsidenten Macky Sall

Foto: Bayernpixel

München, 9. Juni 2023 – Gut 100 Menschen aus dem Senegal haben sich am frühen Freitagabend in München auf dem Rindermarkt zusammengefunden, um gegen den Präsidenten ihres Landes, Macky Sall, zu demonstrieren.

Im Jahr 2024 stehen die nächsten Präsidentschaftswahlen im Sengal an. Diese Wahlen sind besonders spannungsgeladen, wie AFRICA live – https://www.africa-live.de – („das Magazin für Nachrichten aus und über Afrika“) zu entnehmen ist. Senegal, so heißt es dort, befinde sich am Rande des Umsturzes.

In dem verlinkten Artikel heißt es weiter: „Die Verfassung verbietet mehr als zwei aufeinanderfolgende Amtszeiten, sodass Macky Sall eigentlich nicht mehr kandidieren dürfte.
Mit einem Trick, der die Spannungen verschärft, änderte er jedoch die Dauer der Amtszeit des Präsidenten von sieben auf fünf Jahre. Sall erklärt also, dass seine aktuelle Amtszeit nicht die zweite (2012 und 2019), sondern die erste als Fünfjahresperiode ist und er daher nicht von der Begrenzung auf zwei Amtszeiten betroffen ist, da sie als zwei aufeinanderfolgende Fünfjahresperioden zu verstehen ist, was den Weg für eine Kandidatur im Jahr 2024 frei macht, auch wenn er noch nicht angekündigt hat, bei den künftigen Präsidentschaftswahlen anzutreten.

Nicht nur gegen diese eigenwillige Vorgehensweise wurde am Rindermarkt protestiert und – wegen schlechter Regierungsführung – der Rücktritt des Dikators gefordert. So schnell wie möglich.