Albanischer Italiener auf dem Weg nach London gestoppt

Passkontrolle-Bundespolizisten am Münchner Flughafen ließen sich nicht täuschen-

Flughafen München – Mit einer gefälschten italienischen Identitätskarte hat am Dienstag (21. April) ein albanischer Staatsangehöriger versucht, Bundespolizisten bei der Ausreisekontrolle nach London zu überlisten. Der Mann versprach sich ein besseres Leben in England.

Der 19-Jährige legte bei der Passkontrolle am Flughafen München eine italienische Identitätskarte vor. Die Bundespolizisten überprüften das Dokument und fanden heraus, dass das Lichtbild ausgetauscht worden war. Die Beamten nahmen den Albaner wegen des Verdachts der Urkundenfälschung vorläufig fest.

In der Vernehmung gab der Beschuldigte zu, das gefälschte italienische Dokument in Italien für 300 Euro gekauft zu haben. Er habe damit nach Großbritannien reisen wollen. Dort erhoffte er sich Arbeit und ein besseres Leben.

Er sei Anfang April von Albanien nach Italien gereist, wo er bei einer Tante gewohnt habe. In Verona habe er dann einen dunkelhäutigen Mann kennengelernt, der ihm den italienischen Ausweis verkauft habe. Die gefälschte Carta d’Identità in der Tasche sei es mit dem Zug zum Münchner Flughafen gegangen. Hier beendeten Bundespolizisten seine Reise dann vorzeitig. Seinen echten albanischen Reisepass hatte er angeblich bereits in Italien weggeworfen.

Die Bundespolizisten zeigten den jungen Albaner wegen Urkundenfälschung, unerlaubter Einreise und unerlaubten Aufenthalts an, bevor sie ihn am Mittwochmorgen (22. April) morgen wieder zurück nach Albanien schickten.

Bildunterschrift:
An den Ein- und Ausreisekontrollstellen am Münchner Flughafen ziehen Bundespolizisten durchschnittlich zwei Reisende pro Tag mit gefälschten Dokumenten aus dem Verkehr.