„Airport-U-Bahn“ am Münchner Flughafen erfolgreich getestet

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Quelle: Flughafen München GmbH, Unternehmens-kommunikation

Staatsminister Söder auf Probefahrt am neuen Satellitengebäude:

Gelungene Testfahrt für die vollautomatische Untergrundbahn, die das neue Satellitengebäude am Münchner Flughafen mit dem Terminal 2 verbinden wird: Im
Beisein von zahlreichen Medienvertretern unternahmen der Aufsichtsratsvorsitzende der Flughafen München GmbH (FMG), Bayerns Finanzminister Dr. Markus Söder, die Flughafen-Geschäftsführer Dr. Michael Kerkloh und Thomas Weyer sowie Thomas Winkelmann, der CEO des Lufthansa-Hubs München, eine Premierenfahrt in der „Airport-U-Bahn“. Das moderne Personentransportsystem (PTS) verbindet das Terminal 2 des Münchner Flughafens mit dem neuen Satellitengebäude, das am 26. April in Betrieb gehen wird.
Staatsminister Söder zeigte sich nach der Testfahrt beeindruckt: „Ein
leistungsstarker, weltweit gut vernetzter Flughafen ist für den gesamten Freistaat
Bayern, seine Bürger und seine Wirtschaft von unschätzbarem Wert. Der Satellit
alleine hat die Kapazität eines mittleren deutschen Flughafens. Mit dem Satelliten
wird der Flughafen noch attraktiver. Gäste aus aller Welt bekommen mit dem
Satelliten gleich die richtige Einstimmung auf die Leistungsfähigkeit und
Gastfreundlichkeit unseres Landes.“ Flughafenchef Kerkloh hob hervor, dass die
neue Airport-U-Bahn vor allem der Servicequalität zugutekommt: „Damit passt
dieser Zug hervorragend zu unserem 5-Star-Airport. Ich bin sicher, dass diese

Bahn bei den Passagieren sehr gut ankommen wird.“ Für den Münchner
Lufthansachef Thomas Winkelmann bringt der neue Zug vor allem einen erhöhten
Passagierkomfort: „In weniger als einer Minute werden unsere Fluggäste
zwischen dem Terminal 2 und dem neuen Abfertigungsgebäude fahren. Das ist
Spitzenklasse an Komfort und Qualität. Im Satelliten erwarten unsere Passagiere
neben fünf neuen Lufthansa-Lounges weitere 27 Gebäudepositionen, über die sie
bequem ins Flugzeug einsteigen können.“

Mit der selbstfahrenden, automatisch gesteuerten Bahn gelangen Passagiere der
Lufthansa und ihrer Partnerairlines, deren Flug im Satellit startet oder endet,
schnell und bequem vom Terminal 2 zu dem neuen Abfertigungsgebäude bzw. von
dort zum Terminal 2. Ein Einsatz von Passagierbussen ist am Satellitengebäude
dank der zusätzlichen gebäudenahen Abstellpositionen für Flugzeuge künftig
nicht mehr erforderlich.

Schon beim Bau des Terminal 2, das im Jahr 2003 in Betrieb ging, wurde der
Tunnel unter dem Vorfeld für die Airport-U-Bahn angelegt. Die Strecke ist 382
Meter lang und zweispurig, damit die Züge bei Bedarf gleichzeitig in beide
Richtungen fahren können. Je nach Passagieraufkommen werden bis zu drei Züge
mit insgesamt zwölf Wagons zum Einsatz kommen und die Strecke zwischen den
Gebäuden mit einer Geschwindigkeit von rund 25 km/h zurücklegen. In einem
Wagon finden mehr als 90 Passagiere Platz. Mit der Entwicklung, Fertigung,
Wartung und dem Betrieb des Systems wurde im November 2011 der kanadische
Schienenfahrzeughersteller Bombardier Transportation GmbH beauftragt.