Die Lange Tafel 2023 wird nicht stattfinden. Das entschied der landkreisweite Gewerbeverein Dachau handelt, nachdem sich der Stadtrat in seiner Sitzung vom 15. März einstimmig gegen die Bewilligung des benötigten Zuschusses in voller Höhe ausgesprochen hat.
Statt den beantragten 35.000 Euro hatte die Stadt 21.000 Euro für die Durchführung in Aussicht gestellt.
„Wir bedauern das sehr. Wir hatten gehofft, die Lange Tafel – eine der beliebtesten Veranstaltungen in Dachau und die wichtigste und größte der Dachauer Gewerbetreibenden – nach mehrjähriger Pause endlich wieder aufleben lassen zu können“, sagt Isabel Seeber, 1. Vorsitzende des Dachau handelt e.V. In der heutigen Zeit sei das finanzielle Risiko für einen Verein aber zu groß und die vielfältigen Aufgaben alleine rein durch ehrenamtliche Helfer nicht mehr zu stemmen. „Stetig steigende Auflagen bei Sicherheit und Hygiene, steigende Energiekosten, Inflation, Kostenexplosion bei externen Dienstleistern – ohne die Unterstützung der Stadt ist eine Veranstaltung wie die Lange Tafel heutzutage einfach nicht mehr möglich“, so Seeber. „Wir haben uns den Entschluss sicher nicht leicht gemacht und uns in den letzten Wochen und Monaten intensiv mit verschiedenen Möglichkeiten zur Durchführung der langen Tafel 2023 auseinandergesetzt – am Ende sind wir aber zu dem Entschluss gekommen, dass wir trotz Hunderter ehrenamtlicher Stunden unserer Mitglieder das Risiko als Verein nicht alleine tragen können. In letzter Konsequenz bleibt also nur die Absage.“ Den Kopf in den Sand stecken wollen die Verantwortlichen von Dachau handelt aber nicht. „Wir werden uns um kreative Ideen und alternative Konzepte bemühen“, verspricht Isabel Seeber. „Wer uns kennt weiß, dass wir uns schon bald wieder neue tolle Aktionen für unsere Mitglieder einfallen lassen werden.“