Heute verabschiedet Helmut Schmidt, zweiter Werkleiter des AWM um 9.30 Uhr die letzte Plastiktüte im PENNY-Markt in München, Züricher Straße 29. ,,Damit verzichtet nach REWE schon die zweite Handelskette auch in München auf EinwegTragetaschen aus Kunststoff“, freut sich Schmidt, operativer Chef der Münchner Abfallwirtschaft. „Wir sind sehr froh über diese Initiative des Handels , denn jede Aktion, die Abfall vermeidet und so Ressourcen und Umwelt schont, können wir nur begrüßen“. Der Discounter schafft in Deutschland seine Einweg-Plastiktüten ab und bietet stattdessen neue umweltfreundlichere Permanenttragetaschen aus Recyclingmaterial an.
PENNY geht sogar noch einen Schritt weiter: Mit einem Anreizsystem werden alle Bürgerinnen und Bürger belohnt, die die neue Sonderedition dieser Tragetasche kC:n!tig zum Einkauf mitbringen: Pro Einkauf mit dieser Tasche gibt es einen Rabatt von zehn Cent (ausgenommen Tabakwaren, Verlagserzeugnisse sowie Geschenk- und Guthabenkarten).
Die gleiche Summe spendet das Unternehmen an gemeinnützige Institutionen und Vereine. „In allen 2.150 Penny-Märkten deutschlandweit haben wir bisher pro Jahr 62 Millionen Plastiktüten verkauft. Das ist nun Verqanqenheit“, sagt Sebastian Feger, Bezirksleiter bei Penny. „Nun wollen wir unsere Kunden gezielt ermuntern, die besonders umweltfreundliche Permanenttragetasche aus Recyclingmaterial zu nutzen.
So wird jeder – im wahrsten Sinne des Wortes – zum Träger des Umdenkens beim Einkaufen“. Mit dem Ende der Einweg-Plastiktüten können Penny-Kunden nun zwischen der Papiertragetasche (Verkauspreis: 0, 10 €), der Permanenttragetasche (Verkauspreis: 0,99 €) und der Baumwolltragetasche (Verkaufspreis: 1,49 €) wählen. Bereits am 7. Dezember 2016 hatte der Discounter den Bezug von Plastiktüten gestoppt, damit lediglich die bereits produzierten Plastiktüten noch abverkauft werden.
Je nach Lagerbestand des jeweiligen Marktes wird dies in den kommenden Wochen der Fall sein. Man schätzt, dass weltweit pro Jahr 1 Billion Plastiktüten verbraucht werden. Wenn diese Plastiktüten in die Umwelt geraten, richten sie großen Schaden an. In der EU liegt der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch bei 198 Stück. In Deutschland sind wir schon ein Bisschen umweltbewusster und verbrauchen pro Kopf nur 71 Plastiktüten. Doch auch das können wir noch verbessern. Die Stadt München setzt sich unter anderem gezielt ein für:
Abfallvermeidung und Wiederverwendung – weniger Einweg, mehr Mehrweg – umweltfreundliche Tragetaschen. Damit unsere Umwelt auch für künftige Generationen lebenswert bleibt.
Der Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) ist mit über 1.500 Beschäftigten einer der größten kommunalen Entsorgungsbetriebe in Deutschland. Er leert pro Tag in München fast 57.000 Mülltonnen (Restmüll, Papier, Bioabfälle), besitzt eine Müllverbrennungsanlage und betreibt im Stadtgebiet zwölf Wertstoffhöfe, eine Biogasanlage und das Gebrauchtwarenkaufhaus Halle 2.