94. Deutschen Knau-Rennsport-Meisterschaften in München 2015

94. Deutsche Kanu-Rennsport Meisterschaften München 2015Sprintsiege für Potsdam, Leipzig und Baden-Württemberg, Essener dominieren auf der Langstrecke.

Auch in den heutigen Finals auf der 200m-Sprintdistanz bei den Deutschen Rennsport-Meisterschaften in München konnten sich die Boote mit den WM-Startern von Mailand auf den vorderen Rängen platzieren. Im K2 der Damen und der Herren LK sicherten sich die Athleten aus Potsdam die Titel, im C2 ging Gold nach Leipzig und in den Vierer-Finals kamen Potsdam und Baden-Württemberg zu Titelehren.

Im K2 der Herren feierten die Potsdamer gar einen Doppelsieg: Felix König und Timo Haseleu gewannen vor WM-Starter Ronny Rauhe und Jonathan Gerber, Bronze ging an Max Rendschmidt und Jonas Ems für den Kanu-Verband NRW. „Wir haben unsere Boote so zusammengestellt, dass jeder sein Erfolgserlebnis bekommt. Dass Felix und Timo schnell sind war klar, sie sind ein eingefahrenes Boot. Ich bin überrascht, dass wir sie so gut ärgern konnten“, zeigte sich Ronny Rauhe zufrieden mit dem Finale. Die vier Potsdamer siegten wenig später auch im K4 über 200m vor dem Quartett aus Nordrhein-Westfalen (Ems, Rendschmidt, Weiland, Gleinert) und dem Boot der RG Baden-Württemberg (Böhme, Lemke, Schüle, Breitbarth).

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Im Zweier-Finale der Damen verteidigten Franziska Weber und Conny Waßmuth (Potsdam) ihren Titel vor Sabine Volz und Kimberley Schenk (RG Baden-Württemberg) sowie Anna Kowald und Katharina Köther (RG KV NRW). Franziska Weber bilanzierte nach dem Rennen: „Das war die Kür, die Pflicht war gestern der Zweier über 500m. Wir haben den Start überhaupt nicht getroffen. Über 200m kann soviel passieren, da gehört auch das nötige Quäntchen Glück dazu. Am Ende haben wir es aber noch ganz gut gemeistert.“ Im Vierer-Finale revanchierten sich die Baden-Württembergerinnen in der Besetzung Carolin Leonhardt, Sabine Volz, Margret Neher und Kimberley Schenk mit dem Sieg vor den Potsdamerinnen (Weber, Waßmuth, Busch, Medert) und dem Boot des Kanu-Verbandes Nordrhein-Westfalen (Kowald, Arft, Köther, Schönrath).

Das Finale im C2 über 200m entschieden die WM-Bronzemedaillengewinner Robert Nuck und Stefan Holtz (Leipzig) vor Stefan Kiraj und Anton Regorius sowie Jan Vandrey und Leonard Honermann (alle Potsdam) für sich, aufgrund von nur drei gestarteten Booten wurde dies jedoch nicht als DM-Titel gewertet.

Essener Kajak-Herren dominieren auf der Langstrecke

In den abschließenden Langstreckenrennen der Deutschen Meisterschaft erkämpfte 5000m-Vizeweltmeister Max Hoff (Essen) seinen insgesamt vierten DM-Titel. Auch im K2 ging der Titel nach Essen. Potsdam und Berlin verzeichneten Titelerfolge im K1 der Damen und im C1 der Herren.

Max Hoff kontrollierte das Rennen von Beginn an zunächst mit Max Rendschmidt (Essen), setzte sich dann im Verlauf des Rennens ab und siegte souverän vor seinem Vereinskameraden Max Rendschmidt und Kai Spenner. „Ich hatte alles in Griff. Wenn ich am Schluss komplett ausgetrudelt wäre, wäre es vielleicht noch mal spannend geworden“, meinte der König auf der Ausdauerstrecke. Die Athleten aus Essen drückten auch dem Zweierrennen der Herren LK ihren Stempel auf: Den Titel holten sich Fabian Kux und David Schmude für den KV NRW vor dem Potsdamer Duo Timo Haseleu und Tibor Gecsö und dem zweiten Boot aus NRW mit Tobias-Pascal Schultz und Frederick Iltz.

Neue Deutsche Meisterin im K1 der Damen über 5000m wurde Tabea Medert (Potsdam), Silber holte Sarah Brüßler und Bronze ging an Isabel Friedt (beide Karlsruhe). Den Titel im C1 der Herren sicherte sich Conrad Robin Scheibner (Berlin) vor Kurt Kuschela und Jan Vandrey (beide Potsdam).

Komplette Ergebnisse: http://imas-sport.com/index.php/de/regatta-ergebnisse