30 Jahre Giftmobil

Quelle: AWM_Giftmobil

Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) feiert Jubiläum der mobilen Problemstoffsammlung.

Am 10. Juni 1987 fuhren zum ersten Mal zwei Giftmobile der Städtischen Müllbeseitigung von der Sachsenstraße aus durch München. Sie dienten dazu, Problemabfälle aus Münchner Haushalten getrennt einzusammeln, um sie korrekt entsorgen zu können.

Seit 30 Jahren sind dies Giftmobile in München nun im Einsatz. Rund 60 Personen nutzen jede Woche diesen bequemen und bürgernahen Service des AWM.

Was kann man dort abgeben?
Problemabfälle in haushaltsüblicher Art und Menge (maximal 25 kg) wie zum Beispiel Farb- und Lackreste, Imprägnier- und Reinigungsmittel, Lösemittel, Holzschutzmittel, Inkjet-Patronen, Dosen und Spraydosen mit flüssigen Resten oder Medikamente.

Aber auch exotische Abfälle, wie in Formalin eingelegte Tierpräparate, der alte Chemiekasten oder Chemikalien und Quecksilberthermometer können dort fachgerecht entsorgt werden.

Die Münchnerinnen und Münchner entsorgen im Verhältnis zu den Problemstoffen, die an den Wertstoffhöfen abgegeben werden, verhältnismäßig viele giftige und ätzende Stoffe am Giftmobil, wie zum Beispiel Säuren, Laugen, Pflanzenschutzmittel und Medikamente.

Chronologie
1987 Beschaffung und Einsatz der ersten beiden Giftmobile.

1991 eröffnete der AWM auf dem damaligen Wertstoffhof in der Duisburgerstraße 19 (später ersetzt durch den modernen Wertstoffhof plus mit einer innovativen Problemstoffsammlung in der Lindberghstraße 8) die erste stationäre Problemstoffsammlung. Bis 1998 werden solche Sammelstellen auch auf den anderen Wertstoffhöfen im gesamten Stadtgebiet eingerichtet.

Das Giftmobil bietet gerade für Bürgerinnen und Bürger, die einen relativ weiten Weg zu einem Wertstoffhof haben, eine gute Alternative, um Problemstoffe zu entsorgen, weil die mobile Sammlung genau diese Stadtbereiche abdeckt.

Wo findet man das Giftmobil?
Aktuell fährt das Giftmobil das ganze Jahr über 52 Standplätze in München an und das 13 mal im Jahr. Der Fahrplan des Giftmobils ist auf der Internet-Seite des AWM verfügbar.

Im Jahr 2016 hat der AWM insgesamt 6,2 Tonnen an Problemstoffen mit dem Giftmobil eingesammelt. Das ist ein entscheidender Beitrag, um die Restmülltonne zu entgiften, da gerade giftige und ätzende Stoffe vermehrt in der Restmülltonne landen, wenn keine nahe Abgabemöglichkeit vorhanden ist. Und dort geht von diesen Stoffen eine große Gefahr aus.

Auch bei Problemstoffen gilt: Ihr Abfall – unsere Verantwortung.

Weitere Informationen unter www.http://www.awm-muenchen.de/privathaushalte/problemstoffe/giftmobil.html