12 Tipps für die Sicherheit am Wasser

DLRG-Strömungsretter im Einsatz
DLRG-Strömungsretter im Einsatz

Die Badesaison hat begonnen. Viele Menschen zieht es dann wieder ins Schwimmbad, an den Badesee, an einen Fluss oder ans Meer. Doch Vorsicht: Wasser kann tückisch sein und Gefahren bergen. Deshalb rät die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) jetzt zur Besonnenheit und Vorsicht.
Die meisten tödlichen Unfälle ereignen sich an unbewachten Seen und Flüssen. „Allein im vergangenen Jahr sind in Bayern 91 Menschen ertrunken. Vor allem an unbewachten Stellen ist das Risiko um ein Vielfaches höher, als an von Rettungsschwimmern bewachten Badestellen“, warnt Ingo Flechsenhar, Präsident der DLRG Bayern.

Achtung Eltern:
Eltern dürfen kleine Kinder am und im Wasser nie aus den Augen lassen und sollen immer in Griffweite bleiben.
Kindgerechte Baderegeln finden sich im Internet unter http://www.baderegeln.info/

Achtung beim Baden in der Natur:
Nur an bewachten Badestellen schwimmen gehen. Warnhinweise wie „Steilufer“ beachten.

Nur gemeinsam mit anderen oder unter Aufsicht schwimmen.

Die eigene Leistungsfähigkeit kritisch einschätzen; nicht übermütig werden.

Auch nach mehreren warmen Tagen ist zurzeit nur die Wasseroberfläche angenehm warm.
Tiefe Gewässer wie Baggerseen sind immer noch kalt. Das kann zu Unterkühlung und Krämpfen führen und lebensgefährlich werden.

Nie in unbekannte Gewässer springen. Nur an ausgewiesenen Sprungbereichen ins Wasser springen. Kopfsprünge in Ufernähe oder im flachen Wasser können lebensgefährlich sein oder schwerste, dauerhafte Schäden – wie Querschnittslähmung – nach sich ziehen.

Ein Bad im Fluss – oder auch eine Bootsfahrt, die durch Kentern im Wasser endet – können harmlos aussehen, sind aber besonders gefährlich: Die Kälte des Wassers lässt die Kräfte sehr schnell schwinden und an steilen, bewachsenen Ufern kann man sich oft nicht mehr ans Land retten. Strömungen und Brückenpfeiler sind tödliche Risiken.

Achtung am Meer:
Gezeiten, nicht erkennbare Strömungen und Unterströmungen sowie starke ablandige Winde können sogar gute Schwimmer in Lebensgefahr bringen. Respektieren Sie deshalb örtliche Warnungen wie die rote Flagge am Strand.

Luftmatratzen, Schlauchboote und Gummitiere sind gefährliches Spielzeug und können leicht abgetrieben werden. Vertrauen Sie ihnen nicht Ihr Leben an!

DLRG-Einsatzleiter Sven Slovacek: „Informieren Sie sich gleich am ersten Urlaubstag über Rettungsposten und Notrufmöglichkeit. Lernen Sie, in der Landessprache Hilfe im Notfall zu holen.“

Risiko Biergarten:
Trinken Sie vor dem Baden keinen Alkohol. Denn er kann bewirken, dass Sie Ihre Kräfte überschätzen.