Städtische Forstverwaltung bekommt „Wald-vor-Wild“-Preis

Wald und Wild unter ökologischen Aspekten in Einklang zu bringen – das funktioniert. Bei der Städtischen Forstverwaltung so hervorragend, dass der Bund Naturschutz Bayern e. V. und der Ökologische Jagdverein (ÖJV) den Betrieb des Kommunalreferats auszeichnete.
Die Stadt München erfüllt auf ihren Waldflächen seit Jahrzehnten vorbildlich die gesetzlichen Vorgaben. Schließlich heißt es, wann immer der Wald Gefahr läuft, dass seine allzu zahlreichen pflanzenfressenden Bewohner ihn zu sehr ausnutzen, müssen die Förster und Jäger eingreifen.

Die städtischen Wälder bedeuten Reichtum für Generationen und prägen das Gesicht der Stadt als zweitgrößter Kommunalwaldbesitzer Bayerns.München sieht sich mit seinem Forst als Bürgerwald gegenüber dem Gemeinwohl verpflichtet. Die über 5.000 Hektar Wald – dies entspricht der Größe des Ammersees – teilen sich wie folgt auf: 2.400 Hektar Stadtwald, zirka 1.800 Hektar Stiftungswald Forst Kasten. Der Rest ist Naherholungswald, Gutswald und Vorratsfläche. All diese Hektar liefern den umweltfreundlichen nachwachsenden Rohstoff Holz und sichern so Wertschöpfung. Als Lebensraum und Lebensgrundlage für Tiere und Pflanzen erfüllt der Wald der Städtischen Forstverwaltung vielfältige und wichtige Funktionen für den Menschen, die Infrastruktur und den Naturhaushalt.

Hirsche, Rehe, Gämsen, Damwild und andere Schalenwildarten jedoch setzen dem Wald zu. Darum sieht das Gesetz vor, Wildbestände so zu bejagen, dass die standortheimischen und standortgerechten Baumarten sich in der Regel ohne Schutzmaßnahmen verjüngen lassen sollen. „Mit unserem Ansatz wollen wir nach dem Grundsatz der Ökologie Richtlinien für die Jagd liefern, von der Waldbau, Natur-, Arten- und Tierschutz betroffen sind“, erklärt Kommunalreferent Axel Markwardt. „Die Aufgabe bei der durch unsere Städtische Forstverwaltung organisierten Jagd ist es, in der Kulturlandschaft ökologische und unzumutbare ökonomische Schäden zu verhindern und eine nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen zu ermöglichen.“