Franziska Wanninger präsentiert den offiziellen Oktoberfest-Maßkrug 2016

DSC_0423Bayrisch, gradraus, a bisserl hinterfotzig, aber mit Herz – so nimmt sich die Münchner Kabarettistin Franziska Wanninger die Wiesn und den diesjährigen Oktoberfest-Bierkrug in ihrer Krugrede genüsslich vor. Die mehrfach ausgezeichnete Künstlerin ist bekannt von zahlreichen Auftritten, unter anderem im Schlachthof München, in der Münchner Lach- und Schießgesellschaft und im Bayerischen Fernsehen (,,Vereinsheim”, ,,Schlachthof’).Susanna Schneider und Linda Sophia Schultheis, die an der Designschule München Kommunikationsdesign studieren, haben das preisgekrönte Wiesn-Plakatmotiv entworfen, das den offiziellen Oktoberfestkrug 20161 schmückt. Der aktuelle Serienmaßkrug erweitert die 1978 begonnene Reihe von begehrten Sammlerkrügen mit hohem Sammlerwert. Seit 1987 gibt es zusätzlich zum einfachen Keferloher einen Zinndeckelkrug als Sammlerobjekt. Der handgearbeitete Zinndeckel zeigt in diesem Jahr ein Bildnis des Schauunternehmers Carl Gabriel ( 1857-1931 ). Dieses Motivl führt die 2011 begonnene Serie „Münchner Originale” fort.

Carl Gabriel ist eine Oktoberfest-Legende. Dem Engagement, der Kreativität und dem Unternehmergeist des „Grass-Schauunternehmers”,wie auf seinem Grabstein im Münchner Ostfriedhof zu lesen ist, verdankt die Wiesn viel. Als seine erste Oktoberfest-Attraktion brachte der Schausteller 1894 eine lllusionsschaukel als Marktneuheit auf die Wiesn – die „Hexenschaukel”. Bald konzentrierte sich der rührige Unternehmer auf die Ausstellung „lebender Abnormitäten” und vor allem auf Völkerschauen. Auf einem Areal von bis zu 6.000 Quadratmetern ließ er riesige Fassaden und Aufbauten errichten und präsentierte von 1901 bis 1930 Truppen wie „Das Beduinenlager” oder „Samoa in München”. 1910 führte Gabriel das „Teufelsrad” ein und holte 1930 die erste Steilwand auf die Münchner Wiesn. Auch das Hippodrom geht auf Gabriel zurück, der das Festzeit 1903 als „Chinesisches Hippodrom” eröffnete.

Die Firma Rastal in Höhr-Grenzhausen/Westerwald stellt die diesjährigen Oktoberfest-Maßkrüge in einer Stückzahl von 70.000 her. Während der Oktoberfestzeit ist der Steinkrug mit dem zur Wiesn einladenden Plakatmotiv im Souvenirhandel, über das Internet und in den Festzeiten erhältlich.

Der Serienmaßkrug 2016 kostet 16 Euro, mi~ Zinndeckel 32 Euro ..

Franziska Wanninger
„Den Leuten aufs Maul und ins Herz schauen”, ist die Devise der oberbayerischen Kabarettistin Franziska Wanninger. Schon für ihr erstes Soloprogramm „Just & Margit”, einer urkomischen Satire auf das Beziehungsleben, bekam sie den Jury- und den Publikumspreis des Thurn und Taxis Kabarettwettbewerbs 2012. Auch ihr zweites Programm „AHOlbe – Guad is guad gnua”, das 2014 Premiere hatte, verschaffte ihr Meriten: 2015 wurde Franziska Wanninger mit dem Kleinen Scharfrichterbeil und dem 2. Platz in der Publikumswertung ausgezeichnet.
Aufgewachsen im Landkreis Altötting zog es Franziska Wanninger nach einem Lehramtsstudium hinaus in die weite Welt. In den USA lernte sie am berühmten Lee Strasberg Theatre and Film Institute das Schauspielhandwerk und entdeckte ihr Talent zu schreiben. Pointiertes Erzählen, Spielfreude und Lust am Derblecken zeichnen die in München lebende Kabarettistin aus. Weitere Informationen: www.franziska-wanninger.de

Oktoberfest 2016: Das offizielle Plakatmotiv
Seit 1952 lädt die Landeshauptstadt München Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Grafik und Design zu einem OktoberfestPlakatwettbewerb ein. Seit dem Jahr 2000 wird das OktoberfestPlakatmotiv in einem geschlossenen Wettbewerb ermittelt.
Die Jury Das Preisgericht für den Oktoberfest-Plakatwettbewerb, zu dem das Referat für Arbeit und Wirtschaft (RAW) alljährlich einlädt, setzt sich a~s fünf Mitgliedern des Stadtrates und sechs Fachpreisrichterinnen und 1 -richtern aus Wirtschaft und Design sowie des RAW zusammen.
Die Preisträger 2016 Mit Susanna Schneider (Jahrgang 1991) und Linda Sophia Schultheis (Jahrgang 1990) gewann zum fünften Mal Studierende der städtische Berufsfachschule für Kommunikationsdesign der Deutschen Meisterschule für Mode, kurz: Designschule München, den OktoberfestPlakatwettbewerb 2016. Unter 24 Entwürfen von 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmern wählte die Jury den Entwurf der beiden Münchnerinnen aus. Der zweiten Preis ging an Ronja Bernhardt, Studentin an der Akademie der Bildenden Künste, München. Der dritte Preis wurde an die Künstler Thomas+ Martin Poschauko aus Bad Aibling vergeben.

Die Preisgelder 2016 Als Preisgeld erhielten die Preisträger für den 1. Platz 2.500 Euro, für den 2. Platz 1.250 Euro und für den 3. Platz 500 Euro.
Die Wettbewerbsteilnehmer Eingeladen wurden die Preisträger des PlakaDiva, des führenden vom Fachverband Außenwerbung e.V. ausgeschriebenen Wettbewerbs für Out of Horne-Werbung in Deutschland, sowie Münchner Design-Fachschulen und -Akademien. Zur Förderung der ansässigen Kunstszene nahmen vom Kulturreferat benannte Künstlerinnen und Künstler aus München am Wettbewerb teil. Die Künstler und Agenturen, deren Entwürfe der Jury J anonymisiert vorlagen, kamen aus München und Deutschland.
Die Nutzung des Siegerentwurfs Das preisgekrönte Motiv macht im Internet und auf 10.000 Plakaten auf das Oktoberfest 2016 aufmerksam: Das RAW stellt das Wiesn-Plakatmotiv 11 Lizenznehmern für die Vermarktung von über 25 Produkten zur Verfügung. Die Palette reicht vom Wiesn-Pin über den MerianOktoberfest-Führer bis zum offiziellen Oktoberfest-Serienmaßkrug.